Die Telekom hat eine Aktion gestartet mit dem Motto "Wir jagen Funklöcher". Deutschlandweit sollen 50 solcher Löcher eliminiert werden. Das hat auch das Interesse des Marktrates geweckt, der sich in seiner jüngsten Sitzung mit den Bedingungen auseinandersetzte. Bewerben können sich demnach alle Gemeinden, bei denen es in bereichen keinen LTE-Empfang gibt. Außerdem ist ein Ja des Gemeinderats erforderlich. Allerdings sollten auch öffentliche Dachflächen und freie Flächen als Maststandort zu "ortsüblichen und marktgerechten Mietpreisen" zur Verfügung gestellt werden. Voraussetzung ist eine Stromversorgung und nicht zuletzt die Unterstützung der Gemeinde beim Genehmigungsverfahren.
Die Telekom würde den Standort dann auf eigene Kosten bauen und betreiben sowie eine entsprechende Miete zahlen . "Kosten, die dem Markt entstehen, sind derzeit icht bekannt", so die Informationen der Verwaltung, die schon Vorschläge parat hat. Infrage kommen für eine Meldung schon mal die Orte Neunaigen, Glaubendorf, Schiltern und Losau. Gerade von Neunaigen sind die meisten Defizite bekannt. Die Liste ist allerdings noch nicht komplett. Bürgermeister Konrad Kiener weist darauf hin, dass weitere Funklöcher an das Bauamt der Gemeinde gemeldet werden können. Das sollte allerdings aufgrund der Bewerbungsfrist baldmöglichst erfolgen. Die endet nämlich bereits am 30. November. Markträtin Marianne Schieder sprach sich deshalb in der Sitzung für einen entsprechenden Aufruf in den Medien aus. "Wir sind hier auf jeden Fall auf Meldungen aus der Bevölkerung angewiesen", bekräftigt auch der Geschäftsleiter des marktes gegenüber Oberpfalz-Medien.
Einstimmig billigte das Gremium schließlich die Bewerbung des Marktes für die Aktion "Jagt die Funklöcher". Die Verwaltung wurde beauftragt, die Antragsunterlagen fristgerecht einzureichen. Priorität soll die Ortschaft Neunaigen haben, weitere Orte wie Glaubendorf oder Losau sowie zusätzlich von Bürgern gemeldete Funklöcher werden ebenfalls für die Aktion angemeldet. Ob die Marktgemeinde bei der Aktion zum Zug kommt, bleibt abzuwarten. Immerhin dürfte es deutschlandweit deutlich mehr als die für eine Verbesserung anvisierten 50 Funklöcher geben. "
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