Wernberg-Köblitz
05.11.2018 - 07:50 Uhr

Kein Geld für Medikamente

Die Not ist groß in Südafrika. Pater Gerhard Lagleder hat sich der Behandlung von Aids-Kranken verschrieben. Nun kommt er nach Wernberg-Köblitz.

Arbeiten für die gleichen Ziele: Pater Gerhard und Schwester Eobarda . Bild: exb
Arbeiten für die gleichen Ziele: Pater Gerhard und Schwester Eobarda .

Die Not ist groß in Südafrika. Pater Gerhard Lagleder hat sich der Behandlung von Aids-Kranken verschrieben. Nun kommt er nach Wernberg-Köblitz.

Am Donnerstag, 8. November, um 19.30 Uhr zeichnet er im Pfarrheim St. Josef auf Einladung des Lions Clubs Oberpfälzer Wald ein Bild von der Lage im Land und berichtet über sein Care-Center. Die Lions unterstützen seit vielen Jahren die Arbeit Lagleders finanziell. Pfarrgemeinderatssprecherin und Frauenbundsvorsitzende Maria Schlögl informiert in einem kurzen Reisebericht von ihrer Südafrika-Reise mit der Pfarrei Nabburg, bei der sie den Missionar kennengelernt hat. Die Aufgaben des Care Centers mit dem Schwerpunkt der Bekämpfung der Aids-Infizierung und damit der hohen Todesrate wird Pater Gerhard in seinem Vortrag erläutern.

Die Nabburger Reisegruppe wollte im Jahr 2014 die Arbeit zweier langjähriger Nabburger Missionare - Schwester Eobarda Ries und Bischof Fritz Lobinger - kennenlernen. Bei diesem Aufenthalt besuchte man auch Pater Gerhard Lagleder in Mandeni, welcher sich mit seinem Team in der Behandlung der vielen Aids-Kranken engagiert. In dieser Region sind drei Viertel der Bevölkerung Aids-krank.

Lagleder hat das Zentrum "Brotherhood of Blessed Gerard" (Malteser-Orden) aufgebaut - die größte katholische Hilfsorganisation in Südafrika. Sie versucht seit vielen Jahren das Ansteigen der Neuansteckungen einzudämmen. Diese Arbeit kann jedoch nur durch Spenden finanziert werden, da sich die Regierung Südafrikas immer mehr aus der Finanzierung der Arbeit und der Medikamente zurückgezogen hat. Seit heuer fließen von dieser Seite überhaupt keine Gelder mehr, so Maria Schlögl. Deshalb ist der Ordensmann mehr denn je auf Spenden angewiesen.

Alle Interessierten sind willkommen, wenn Pater Gerhard Lagleder - in Regensburg aufgewachsen - am Donnerstag von seiner Arbeit zur Bekämpfung der Aids-Erkrankung in Südafrika berichtet.

 
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