Damit ein Fest wie das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Wernberg gelingen kann, braucht es zwei Voraussetzungen: Einen Schirmherrn und einen Patenverein. Beide sind unverzichtbar und so wichtig wie das Löschwasser für die Feuerwehr. Dem ist sich auch die Feuerwehr Wernberg bewusst und machte sich auf die Suche nach geeigneten Kandidaten.
Gerade einmal zwei Wochen sind vergangen seit die Wernberger Wehr Bürgermeister Konrad Kiener als Schirmherrn und Pfarrer Markus als Ehrenschirmherrn gewinnen konnte. Jetzt fehlte nur noch der Patenverein. Doch auch hier mussten die Feuerwehrleute aus Wernberg nicht lange suchen. Schon wiederholt hat sich die Feuerwehr Oberköblitz in dieser Funktion bewährt. Das letzte Mal beim 125-Jährigen Gründungsfest. Auch jetzt waren die Wehrmänner aus Oberköblitz wieder erste Wahl. Noch dazu, da beide Feuerwehren Tür an Tür im Feuerwehrhaus in Unterköblitz „wohnen“.
Also machte sich die Feuerwehr Wernberg auf den Weg über „die Noh“, um zusammen mit den Schirmherrn und den Festdamen bei der Nachbarwehr mit ihrer Bitte vorstellig zu werden. Damit dem Anliegen mehr Nachdruck verleihen wurde, führte den Zug die Kapelle "Bayrisch Blech" an und als Schmiermittel hatten sie ein Fass Freibier im Gepäck. Vor dem Feuerwehrhaus wurden die Bittsteller bereits empfangen. Auf Knien bat Erwin Fischer, Vorsitzender den Wernberger Wehr, Vorsitzenden Matthias Lang um die Übernahme der Patenschaft. So ganz abgeneigt waren die Oberköblitzer nicht, doch zuerst sollten sich die Wernberger als würdiger Jubelverein erweisen.
Dazu mussten sie erst einige „feuerwehrtechnische Prüfungen“ bestehen. Im Marionettenspiel traten der Vorstand und der Kommandant gegeneinander an. Dabei galt es allein mit Hilfe von Schnüren ein Glas Bier zu leeren. Die zweite Prüfung hatte die Wasserförderung allein mit einem Schöpflöffel zur Aufgabe. Dabei wurden die Vorstände und Kommandanten von der Festbraut Sonja Theierl und der Festmutter Helga Burghard unterstützt. Die dritte Prüfung sollte zeigen, ob die Vorstände und Kommandanten auch richtig zusammenarbeiten. Dazu musste ein Parcours als Quintett auf zwei Brettern durchlaufen werden. Diese Aufgabe meisterten die Wernberger mit Bravour. In der letzten Prüfung galt es, die Saugleistung der Führungskräfte zu überprüfen. Alle Aufgaben bestanden die Bittsteller zur vollen Zufriedenheit der Oberköblitzer Feuerwehr.
Jetzt stand einer Übernahme der Patenschaft nichts mehr Wege. Per Handschlag und durch Unterschrift wurde die Patenschaft besiegelt. Bei einem gemütlichen Umtrunk und einer guten Brotzeit wurde auf das kommende Jubelfest angestoßen. Mit der Feuerwehr Oberköblitz hat die Feuerwehr Wernberg einen erprobten Paten gefunden. Seit Jahren befinden sich die Feuerwehrleute aus Oberköblitz im Feiermodus. Letztes Jahren konnten sie ihr 150-jähriges Jubelfest feiern. Dieses Jahr waren sie Patenverein beim Jubelfest in Glaubendorf und im nächsten Jahr werden sie sicherlich ihre Aufgaben wieder bestens meistern, wenn sie vom 5. bis 7. Juli der Feuerwehr Wernberg bei ihrem 150-Jährigen Gründungsfest, verbunden mit der Segnung der neuen Fahne, als Patenverein zur Seite stehen.
Jubiläum der Feuerwehr Wernberg
- Gründungsfest:Gefeiert wird vom 5. bis 7. Juli 2024
- Schirmherr: Bürgermeister Konrad Kiener
- Ehrenschirmherr. Pfarrer Markus Ertl
- Patenverein. Feuerwehr Oberköblitz
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