Wernberg-Köblitz
15.03.2020 - 08:48 Uhr

Lkw-Fahrer mit Waffe bedroht

Das langsame Abbiegen eines Lkw-Fahrers verärgert einen 65-Jährigen derart, dass er eine Waffe aus dem Handschuhfach holt. Es handelt sich zwar nur um einen Schreckschussrevolver, doch die Anzeige wegen Bedrohung "steht".

Der Fahndungsdruck der Polizei war zu groß: Der 65-Jährige, der den Lkw-Fahrer bedroht hatte, stellte sich der Polizei. Symbolbild: Friso Gentsch/dpa
Der Fahndungsdruck der Polizei war zu groß: Der 65-Jährige, der den Lkw-Fahrer bedroht hatte, stellte sich der Polizei.

Ein 47-Jähriger bog am Freitag gegen 10.45 Uhr mit seinem Lkw von der Autobahnausfahrt Wernberg-Köblitz links auf die B 14 in Richtung Schnaittenbach ab. Aufgrund des Abbiegevorgangs musste ein 65-jähriger Autofahrer mit seinem Pkw leicht abbremsen.

Der 65-Jährige war dadurch so verärgert, dass er zunächst in seinem Auto herumgestikulierte, anschließend eine Waffe aus seinem Handschuhfach holte und dem Lkw-Fahrer zeigte. Durch das Zeigen der Waffe – wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen Schreckschussrevolver – fühlte sich der Lkw-Fahrer bedroht und erstattete Anzeige gegen den Pkw-Fahrer bei der Autobahnpolizei Schwandorf.

Der Lkw-Fahrer wollte den 65-jährigen zwar zur Rede stellen, dieser fuhr jedoch auf die A 93 in Fahrtrichtung Weiden auf. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch die umliegenden Polizeiinspektionen verliefen negativ.

Laut einer Mitteilung der Autobahnpolizei Schwandorf "erlag der Täter um die Mittagszeit dem Fahndungsdruck der Polizei", da das Kennzeichen seines Wagens bekannt war. Der 65-Jährige aus dem Landkreis Tirschenreuth stellte sich bei der Polizeiinspektion Tirschenreuth. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Bedrohung. Zudem wurden die Schreckschusswaffe und die dazugehörige Munition sichergestellt.

 
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