Die BRK-Bereitschaft Wernberg-Köblitz leistete 2018 mit 22 Männern und 9 Frauen insgesamt 4993 Stunden, 1000 mehr als 2017. Geleistet wurde Hilfe bei Krankheit und Unfall, aber es ging auch um Sicherheit und Erstversorgung bei Veranstaltungen über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus. Bereitschaftsleiter Karl Dietl wies außerdem darauf hin, dass der Blutspendedienst viermal stattfand; insgesamt 438 Blutspender kamen.
Die Altkleidercontainer brachten 22,4 Tonnen Kleidung. "Leider ist durch das Einwerfen von Müll und anderen Abfällen eine Unsitte zu beklagen", so Dietl. Am 3. Juni erhielt der Krankentransportwagen den kirchlichen Segen beim großen Einweihungsfest, am 26. Mai war das Fahrzeug beim Fußballrelegationsspiel auf dem TSV-Platz bereits zum ersten Mal im Einsatz.
Plötzlich wird es ernst
Am 6. Juli war eine Übung in Pfreimd mit der FFW angesetzt, der Einsatz sollte in einem Personenzug der DB stattfinden. Kurz vor Übungsbeginn kam der Funkruf "Großbrand am Schmalhof", die Übung geriet zu einem Großeinsatz am Schmalhof. Auch der Krankentransportwagen mit vier Rettungssanitätern war sofort vor Ort und transportierte mit anderen Einsatzfahrzeugen 20 Personen mit Rauchvergiftungen in umliegende Krankenhäuser.
Nur vier Minuten
Als Einsatzleiter der Helfer vor Ort (HvO) berichtete Michael Sachs, dass die vier eigenverantwortlichen Rettungssanitäter und fünf Helfer bei 344 Einsätzen gefordert waren und dabei 536 Einsatzstunden leisteten: "Sie waren durchschnittlich vier Minuten nach Alarmierung am Einsatzort, dies bedeutet einen gewaltigen und oft lebensrettenden Zeitvorteil von acht Minuten gegenüber dem Rettungsdienst."
Bürgermeister Konrad Kiener zeigte sich beeindruckt von der Anzahl der ehrenamtlich geleisteten Stunden für die Allgemeinheit: "Dies verdient Respekt und Anerkennung." Der Dienst für die Allgemeinheit komme an, dies zeige auch die große Spendenbereitschaft für den Krankentransportwagen. "Die BRK-Bereitschaft ist immer einsatzbereit und der große Freizeitverzicht kann nicht aufgewogen werden", so der Bürgermeister.
Kreisbereitschaftsleiter Willi Klein lobte die Einsatzbereitschaft und hob den Zeitvorteil beim HvO hervor. Die beiden Bereitschaftsärzte Dr. Hans-Jürgen Loelgen und Dr. Franz Josef Putz lobten den wertvollen Dienst am Nächsten, zeigten sich über die Einsatzbereitschaft sehr erfreut. Die HvO würden in der Öffentlichkeit geschätzt und akzeptiert, die Versorgung sei deutlich besser und die Patienten seien oft mustergültig versorgt.
Geehrt wurden für den Dienst in der Bereitschaft des BRK mit der Auszeichnungsspange für 5 Dienstjahre Johannes Brenner und Fabian Lang, für 20 Dienstjahre Miriam Maier, für 35 Dienstjahre Dr. Franz Josef Putz, für 40 Dienstjahre Roland Krös. Als Dank und Anerkennung wurde Gründungsmitglied Georg Krös für 60 Dienstjahre mit der Henry-Dunant-Medaille in Gold geehrt.
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