Zu einem Neujahrskonzert mit dem "Romy Börner Quartett" hatte das Kulturforum in das Gedankengebäude geladen. Das Thema der Veranstaltung – „Die Goldenen 20er Jahre“ – versprach eine musikalische Zeitreise der Extraklasse, die durch ein kleines Fingerfood-Buffet eingeleitet wurde.
Romy Börner, oft als die „Barbara Streisand aus Straubing“ bezeichnet, führte charismatisch und humorvoll durch das Programm und begeisterte das Publikum laut einer Mitteilung mit einer beeindruckenden Bandbreite. Vom schwungvollen „Bei mir bist du schön“ der Andrew Sisters bis hin zum humorvollen „Schönen Sigismund“ und dem amüsanten Rätsel um den Lippenstift in Lehmanns Unterbett – ihre Darbietung war ein Genuss für die Ohren und die Seele.
Begleitet wurde sie von einem Trio erstklassiger Musiker. Norbert Ziegler, ein Pianist von außergewöhnlichem Talent, beeindruckte mit technisch anspruchsvollen Begleitungen und mitreißenden Improvisationen. Markus Fritsch aus Regensburg, der bereits mit namhaften Jazzgrößen auf der Bühne stand, sorgte mit seinem Kontrabass für einen unwiderstehlichen Groove, der vom Swing bis hin zu Charleston, Walzer und Balladen reichte. Helmut Hien verzauberte das Publikum mit seiner Geige, die er in bester Manier zwischen Schnuckenack Reinhardt und Helmut Zacharias erklingen ließ.
Der lichtdurchflutete Konzertsaal war bis auf den letzten Platz gefüllt, und das begeisterte Publikum belohnte die Musiker mit langanhaltendem Applaus. Als Zugabe erklang Hildegard Knefs „Bei dir war es immer so schön“. Nach diesem zauberhaften Konzert kann man diesen Satz getrost auch Romy Börner und ihrem Quartett zurufen.
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