Wernberg-Köblitz
10.01.2019 - 16:09 Uhr

Ohne Ehrenamt kein Staat zu machen

CSU-Ortsvorsitzender Dieter Rosenberg sagt den Ehrenamtlichen, Vereinen und Gremien Danke: "Sie haben Wernberg-Köblitz erst zu dem macht, was es ist." Eine Kommune könne dieses vielfältige Engagement nicht leisten.

Bei einem kleinen Umtrunk und warmen Wienern gab Ortsvorsitzender Dieter Rosenberg (rechts) einen Rückblick auf 2018. Die politischen Themen auf Bundes-, Landes- und Landkreisebene beleuchteten MdB Karl Holmeier (Dritter von rechts), MdL Alexander Flierl (Zweiter von rechts) und Landrat Thomas Ebeling (Dritter von links). Bild: wee
Bei einem kleinen Umtrunk und warmen Wienern gab Ortsvorsitzender Dieter Rosenberg (rechts) einen Rückblick auf 2018. Die politischen Themen auf Bundes-, Landes- und Landkreisebene beleuchteten MdB Karl Holmeier (Dritter von rechts), MdL Alexander Flierl (Zweiter von rechts) und Landrat Thomas Ebeling (Dritter von links).

Der CSU-Ortsverband Wernberg-Köblitz hatte am Dreikönigstag die Vorsitzenden der örtlichen Vereine und kirchlichen Gremien sowie die Mitglieder der CSU und FU zum Neujahrsempfang ins Schützenheim eingeladen. Vorsitzender Dieter Rosenberg spannte einen weiten Bogen von der Europa-Politik über die Bundes- und Landespolitik bis hin zur Kommunalpolitik. Rosenberg legte den Schwerpunkt auf die Marktgemeinde. So wird das Thema Hochwasserschutz im neuen Jahr fortgeführt werden. Hierbei ist es Dieter Rosenberg sehr wichtig, dass die Bürger mit eingebunden werden. Die Aufstellung des Haushaltes sei schwierig, da man einen Einbruch in der Gewerbesteuer schultern müsse. Die kommunalen Pflichtaufgaben könne man erfüllen, aber bei Investitionen müsse man genau hinsehen - das betreffe Hallen- genauso wie Dorfsanierungsprojekte. Die Kindergärten seien gut gebucht, mit der derzeit vorgesehenen Planung der Stromtrasse könne die Marktgemeinde noch leben. Der Marktrat arbeite an einem Vereins- und Kulturförderprogramm.

Zum Abschluss dankte Dieter Rosenberg allen ehrenamtlich Engagierten für ihr Engagement. "Trotzdem gibt noch viel zu tun. Aber wenn alle mit anpacken, dann geht es gut weiter, wenn wir auf Hass und Neid sowie Polemik verzichten, dann kann es nur noch besser werden", so Dieter Rosenberg.

MdB Karl Holmeier stellte fest, dass die Aufbruchstimmung bei der Klausur in Kloster Seeon spürbar gewesen sei. In Bezug auf die Bundespolitik stellte er fest, dass die Große Koalition gute Arbeit leiste. Vieles sei bereits im letzten Jahr auf den Weg gebracht worden, wie die Baukindergeldförderung oder die beiden Bundeshaushalte für 2018 und 2019, die beide ohne Neuverschuldung aufgestellt wurden. Auf Bundesebene könne man sich über zehn Milliarden Überschuss freuen. Die CSU möchte, dass dieser Überschuss in Rücklagen für schlechtere Zeiten fließe und die Steuerbelastung für die Bürger müsse gesenkt werden. Geplant ist eine Infrastrukturgesellschaft, die sich um den weiteren Ausbau des Mobilfunks kümmern solle. Auch Themen wie die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg, die Barrierefreiheit der Bahnhöfe und die Bahnstrecke Nürnberg-Schwandorf-Prag sprach Holmeier an, ebenso wie die Themen Klimaschutz und Stromtrassen. Ein Vorschlag von MdB Karl Holmeier zielt auch darauf ab, dass die Bürger vor Ort an den Stromtrassen mit partizipieren, zum Beispiel in Form von Bürgeranleihen.

MdL Alexander Flierl betrachtete das politische Jahr aus landespolitischer Sicht. Die Entscheidung zur Koalition mit den Freien Wählern sei richtig gewesen, da damit der Weg für eine bürgerliche Koalition geebnet worden sei. Mit Ministerpräsident Markus Söder werde man den Kurs der Stabilität weiter verfolgen, dazu gehören die Themen Sicherheit, stabile Finanzen und die Unterstützung von Familien. Europa spiele eine wichtige Rolle.

Das betonte auch Landrat und Bezirksrat Thomas Ebeling. Wenn es gelänge, Manfred Weber mit einem guten Ergebnis auszustatten, habe ein Bayer, der die Kompetenz und den Sachverstand mitbringe, die Chance, EU-Kommissionspräsident zu werden. Abschließend richtete der Landrat an alle ehrenamtlich Tätigen ein Dankeschön für ihr Engagement. "Ohne Sie wäre der Landkreis um ein Vielfaches ärmer".

 
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