Trotz brütender Hitze galt es für die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses einen kühlen Kopf zu bewahren. Drei Objekte mussten in Augenschein genommen werde und für weitere Maßnahmen standen die Beratungen im Sitzungsraum an. Der erste Weg führte in die Grund- und Mittelschule. Aufgrund der steigenden Anmeldezahlen in der vom Kindergarten St. Josef getragenen Schulkindbetreuung ist eine Erweiterung der Räumlichkeiten erforderlich. Zu den bestehenden Räumen im Obergeschoss können zwei weitere Räume im ersten Obergeschoss für die Schulkindbetreuung verwendet werden. Bisher sind 67 Kinder angemeldet. Für die dafür notwendigen Einrichtungsgegenstände wurden 12 536 Euro bewilligt. Dies ist nur als Übergangslösung anzusehen. Nächstes Jahr endet die Trägerschaft für die Schule durch die Kirche. Die weitere Entwicklung hängt vom Verhandlungsergebnis und dem neuen Träger ab.
Weiter ging die Ortsbesichtigung in der Damelsdorf-Siedlung. Hier werden im bestehenden Straßenzug die Wasserleitung und der Mischwasserkanal erneuert. In diesem Zuge wurden auch die Entwässerungsrinnen entlang der freien Baugrundstücke erneuert. Dieser Verbesserung schlossen sich zwei Anlieger auf eigenen Kosten an. Für den Rest bleibt die alte Rinne bestehen. Die Asphaltierung der Straße ist für Ende Juli geplant.
Im letzten Besichtigungspunkt wurden die Straßenschäden im Industriegebiet West I in Augenschein genommen. Der ständig zunehmende Schwerlastverkehr, besonders Richtung Lkw-Parkplatz, fordert seinen Tribut. Risse und Schlaglöcher in der Fahrbahn reihen sich wie Perlen an der Schnur. Besonders betroffen davon sind die Klaus-Conrad-Straße und die Keplerstraße. Baudezernatsleiter Stefan Ott gab dazu dem Bauausschuss eine Zustandsbericht und unterbreitete seine Vorschläge für das weitere Vorgehen. Um eine geeignete Sanierung durchzuführen, sollte an geeigneten Stellen in der jeweiligen Straße Probeöffnungen erstellt werden, um den vorhandenen Straßenaufbau entsprechend den heutigen auftretenden Belastungen einzustufen und Vorschläge für eine sinnvolle und nachhaltige Sanierung zu erhalten. Für die Probeöffnungen und entsprechenden Untersuchungen wird mit Kosten in Höhe von 7000 Euro geplant.
Der Bauausschuss ist mit dieser Vorgehensweise einverstanden. Über die Untersuchungsergebnisse ist der Marktgemeinderat zu unterrichten.
Paket an Bauanträgen
Bürgermeister Konrad Kiener informierte die Bauausschussmitglieder über die im Verwaltungsweg oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelten Bauanträge:
Errichtung einer Maschinenhalle in Kötschdorf 16; Anbau eines Wintergartens in der Blumenstraße 12; Überdachung der bestehenden Silos und Nutzungsänderung in eine Garage in Oberköblitz, Hauptstraße 17b; Neubau einer Garage in Oberköblitz, Neunaigener Straße 24; Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses mit zehn Wohneinheiten und neun Stellplätzen in der Austraße 2; Umbau vorhandener Gasträume als Wohnraum in Kettnitzmühle 1a; Einbau von Dachgauben Austraße 5; Rückbau des bestehenden Wintergartens und Errichtung eines neuen Anbaues in Oberköblitz, Bayernstraße 22;
Umbau des bestehenden Milchviehlaufstalls, Anbau einer Lagerhalle mit Melkautomat, Anbau von Strohbuchten für Abkalben und Kälber, Überdachung von Kälberiglus und Neubau einer Güllegrube in Neunaigen, Schmalhof; Errichtung von zwei Ladestationen für E-Fahrzeuge in Oberköblitz, Nürnberger Straße 140; Neubau einer Schüttguthalle mit Elevatorhaus, einer Lagerhalle mit Büro und von zwei Getreidesilos in Oberköblitz, Ulrich-Hübner-Straße 3; Errichtung eines Bürogebäudes und einer Lagerfläche zur Sammlung, Bearbeitung und Weiterleitung ausgedienter Rotorblätter von Windkraftanlagen im Industriegebiet West II;
Neubau einer Lagerhalle in Stahlbauweise mit angrenzendem zweistöckigen Bürogebäude in der Bürgermeister-Birkmüller-Straße 14; Anbau an eine bestehende Werkstatt in Saltendorf, Bürgermeister-Unsicker-Straße 2.
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