Pünktlich um 11.11 Uhr war das Wernberger Weiberkomitee wieder vor der Rathaustür, um die Amtsräume zu erobern und den Bürgermeister – zumindest vorübergehend – in den Ruhestand zu schicken. Der Besuch hatte sich schon ein wenig herumgesprochen und so wurden die „Schornsteinfegerinnen“ von einer Schar Kinder aus dem Kinderhaus St. Josef begrüßt.
„Bewaffnet“ mit einem Korb voller Glückskekse ging es dann ins Büro des Bürgermeisters, wo Konrad Kiener, Dritter Bürgermeister Dieter Rosenberg sowie Geschäftsführer Andreas Wittmann ihre Krawatten einbüßten.
Bevor die Schornsteinfegerinnen mit ihrem Glücksbärchen wieder gingen, verfassten sie aber noch eine To-do-Liste für Bürgermeister Konrad Kiener – verbunden mit einem Arbeitsauftrag an Dritten Bürgermeister Dieter Rosenberg: Er muss zukünftig bei allen Sitzungen den Sparstrumpf mitführen und von jedem Marktrat, der zu spät kommt, zehn Euro Strafgeld als Finanzspritze für die Projekte der To-do-Liste einfordern.
Danach stand eine Stärkung an und der Besuch bei einigen Unternehmen, bevor es am Abend zum Weiberfasching ins Sportheim ging. Auch Pfarrer Markus Ertl lief den Schornsteinfegerinnen bei ihrer Runde in die Arme und ruckzuck war auch seine Krawatte ein Stück kürzer.
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