Viele Pfarrangehörige hatten sich vor dem Friedhofkreuz in Oberköblitz nach dem Gottesdienst zur Segnung des neu restaurierten Friedhofkreuzes eingefunden. Bürgermeister Konrad Kiener brachte zunächst seine Freude und seinen Dank darüber zum Ausdruck, dass sich wieder ein Team gefunden habe, welches sich der Restaurierung des Friedhofkreuzes angenommen hat, allen voran Erwin Hartinger. Josef Eimer berichtete anschließend, dass die Segnung dieses Gottesackerkreuzes in Oberköblitz im Jahr 1885 vorgenommen wurde. Das Kreuz, der Christuskörper und der Titulus (INRI) wurden im königlich-bayrischen Hüttenwerk in Bodenwöhr aus Eisen im Hohlgussverfahren produziert.
Nach fast 80 Jahren wurde dieses Friedhofskreuz im Jahr 1963 restauriert. Maßgeblich daran beteiligt war der Malermeister Bruno Jung aus Wohlsbach. Der Corpus wurde mit Doppeldukatengold (24 Karat) vergoldet. Die gesamte Maßnahme kostete zum damaligen Zeitpunkt 411 DM, was heute einem Kostenaufwand von etwa 3000 Euro entspreche, so Josef Eimer.
Erwin Hartinger erläuterte im Anschluss die einzelnen Schritte der diesjährigen Restaurierung und bedankte sich besonders für jegliche Unterstützung bei den Bauhofmitarbeitern, Wolfgang Geitner im Bauamt und bei allen, welche ihm viel Unterstützung zukommen haben lassen, gerade wenn er handwerkliche und maschinelle Unterstützung benötigte. Besonders erwähnte er Reinhold Hauer aus Trausnitz, der unter anderem die Vergoldung vorgenommen hat.
Maria Schlögl bedankte sich im Namen der Dorfgemeinschaft Oberköblitz bei allen Mitwirkenden für die Unterstützung. Finanziell konnte dieses Projekt mit einem großen Anteil von der Dorfgemeinschaft Oberköblitz gestemmt werden. 2022 wurde für die Restaurierung des Dorfkreuzes eine Spendenaktion gestartet, aus welcher eine stattliche Summe übrig geblieben war und somit zur Finanzierung der Restaurierung des Friedhofkreuzes verwendet wurde. Eine weitere finanzielle Unterstützung erhielt die Dorfgemeinschaft von der Kirchenstiftung Oberköblitz, der Jagdgenossenschaft Oberköblitz und der Marktgemeinde. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 4000 Euro.
Vor der Segnung des restaurierten Friedhofkreuzes durch Pfarrer Markus Ertl ging sie noch auf den Leitsatz von Erwin Hartinger und Albert Wilnauer ein: „Alt’s – erhalt’s“ . Sie haben beide 2022 aus dem alten, noch zu verwendenden Stamm des Dorfkreuzes das Flurkreuz am Diebrunner Weg erstellt.
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