Wernberg-Köblitz
13.07.2025 - 11:56 Uhr

Soldaten- und Kriegerkameradschaft Wernberg-Köblitz feiert 150-jähriges Gründungsfest

In einem kleineren, aber würdigen Rahmen, feiert die Soldaten- und Kriegerkameradschaft Wernberg-Köblitz ihr 150-jähriges Gründungsfest. Die Feier steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Konrad Kiener.

Seit ihrer Gründung am 18. Dezember 1875 ist die SKK Wernberg-Köblitz der Tradition verpflichtet und sieht ihre Aufgaben im Mahnen zum Frieden, im Bewahren und Erhalten der Gedenkstätten, Denkmäler und Fahnen und der Pflege der Kameradschaft. An dieser Aufgabenstellung hat sich bis heute nichts geändert. Geändert hat sich allerdings der Namen des Vereins. Gegründet wurde er vom damaligen Besitzer der Burg Wernberg, Baron von Beritzhoff, mit der Vereinsbezeichnung Krieger- und Veteranenverein Wernberg und Umgebung. Erst nach der Wiedergründung im Jahr 1953 wurde er auf die heutige Bezeichnung umbenannt.

Heute ist die SKK Wernberg-Köblitz fester Bestandteil der Vereinsgemeinschaft der Marktgemeinde und wird seit 31 Jahren von ihrem Vorsitzenden Willibald Eimer geführt. Der 150. Geburtstag war der gegebene Anlass, im Kreise der Vereinsmitglieder und befreundeter Kameradschaften der Nachbargemeinden, den runden Geburtstag gebührend zu feiern.

Erinnerungen wach halten

Wie es die Tradition gebietet stand am Beginn der Feier ein Festgottesdienst, den Pfarrer Markus Ertl zelebrierte. In seiner Predigt mahnte er die Vereinsmitglieder, die Erinnerung an das schreckliche Unheil der vergangenen Kriege wach zu halten und alles dafür einzusetzen, dass der Frieden, den wir nun schon 80 Jahre in unserem Land erleben dürfen, auch weiterhin Bestand hat. „Nie wieder Krieg“ darf gerade in der heutigen Zeit keine leere Worthülse werden.

Zu einem Vereinsjubiläum gehört auch ein Patenverein. Diese ehrenvolle Aufgabe hat die SKK Saltendorf übernommen, mit der der Jubelverein schon viele Jahre eine enge Kameradschaft verbindet. Äußere Zeichen dieser Kameradschaft waren die Erinnerungsbänder, die von Pfarrer Ertl während des Gottesdienstes gesegnet und an die Fahnen des Jubelvereins und des Patenvereins geheftet wurden. Nach dem Gottesdienst fand ein Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege am Ehrenmal vor der St. Anna Kirche statt. Unter den Klängen vom „guten Kameraden“, intoniert von den „Naabtaler Musikanten“, legte der Verein ein Blumengebinde nieder. Im Anschluss formierte sich ein Festzug der vierzehn Gastvereine zum Marsch zum Kriegerdenkmal nach Oberköblitz. Auch hier fand eine Gedenkfeier mit dem Niederstellen einer Blumenschale am Ehrenmal statt. Vorstand Willi Eimer ging kurz auf die Entstehung der beiden Kriegerdenkmäler ein, die überwiegend durch Spenden finanziert worden sind und jetzt Eigentum der SKK Wernberg-Köblitz sind.

Grüße und Gratulationen

An diesen offiziellen Teil schloss sich die weltliche Feier im Biergarten des Vereinslokals Zehentbartl an. Dazu konnte der Vereinsvorstand den Schirmherrn, Ersten Bürgermeister Konrad Kiener, den stellvertretenden BSB-Präsidenten und Bezirksvorsitzenden Horst Embacher, den stellvertretenden Bezirks- und Kreisvorsitzenden Andree Pöppich, sowie den Bezirksgeschäftsführer der Kriegsgräberfürsorge Oberpfalz und Niederbayern, Dario Vidojkovic, willkommen heißen.

In Ihren Grußworten gratulierten die Ehrengäste dem Jubelverein zu seinem 150. Geburtstag und dankten ihm für die vielen Aktivitäten, die er das ganze Jahr über an den Tag legt. Unter den Klängen der „Naabtaler Musikanten“ fand das Fest zu vorgerückter Stunde seinen Ausklang.

Hintergrund:

SKK Wernberg-Köblitz

  • Gegründet am 18.Dezember 1875
  • 1877 Weihe der ersten Fahne des Vereins
  • 1927 Weihe der jetzigen Vereinsfahne
  • 1933 Auflösung des Vereins unter den Nationalsozialisten
  • 1953 Wiedergründung des Vereins
  • Derzeit zählt der Verein 99 Mitglieder
  • Seit 1994 führt Willibald Eimer als Vorstand den Verein
 
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