Statt Sperl-Turm neues sechsstöckige Wohngebäude in Wernberg-Köblitz

Wernberg-Köblitz
17.09.2023 - 10:44 Uhr
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Beim Bahnhofs-Gebäude steht der sogenannte Sperl-Turm, der als landwirtschaftliches Lagerhaus genutzt wurde. Er soll abgebrochen und durch Wohnbebauung ersetzt werden. Die Rede ist von einem sechsstöckigen Haus, wie es im Marktrat hieß.

In der Sitzung des Marktrats ging es zunächst um den Bau der Mehrfachsporthalle. Dort sind nun die Außenanlagen an der Reihe. Die Planung wurde vom Ingenieurbüro Schultes weiterentwickelt, so dass ein Schutzhäuschen mit Sitzmöglichkeiten für wartende Kinder, kleine Spielmöglichkeiten und eine Multifunktionsfläche auf Teilen der Parkplätze vorgesehen sind. Die Kostenberechnung für die Außenanlagen wurde auf 1,266 Millionen Euro aktualisiert. Für diese Maßnahmen wird ein Antrag bei der Städtebauförderung eingereicht.

Die ursprüngliche Planung für die Kanal- und Wasserleitung rund um die Mehrzweckhalle wurde um die Pfarrer-Schreyer-Straße erweitert. Die aktuellen Kosten für den Kanal bewegen sich bei 571 900 Euro und für die Wasserleitung bei 200 000 Euro. Dafür kann der Fördertopf RZWas (70 Prozent) in Anspruch genommen werden.

Rundwanderweg um die Burg

Das Landschaftsplanungsbüro Blank & Partner erarbeitete im Rahmen des Sonderfonds „Innenstätte beleben“ einen Entwurf zur Aufwertung des Rundwanderweges um die Burg, eine Beschattung mit Sitzgelegenheiten am Marktplatz und auch eine Einhausung der Brunnenanlage als Schutz vor Witterungseinflüssen, die bei Bedarf zu jeder Zeit wieder entfernt werden kann. Speziell im Bereich des Marktplatzes sind zwei großflächige Sonnenschirme und Sitzmöglichkeiten vorgesehen.

Der Rundwanderweg um die Burg erfährt durch Spielgeräte und einem Bewegungsparcours für Groß und Klein eine Aufwertung. Zugleich werden Audiotafeln angebracht, die dem Betrachter Wissenswertes über die Geschichte der Marktes Wernberg-Köblitz vermitteln. Die Kosten dafür liegen bei rund 420 000 Euro, die Förderung beträgt 80 Prozent.

Im Industriegebiet West II steht der Ausbau der Stichstraße zum Regenrückhalteteich Ost und die Stichstraße West an. Außerdem soll der Geh- und Radweg BA 2 fertiggestellt werden. Die Entwurfsplanung wurde vom Marktrat genehmigt.

Platz für 35 Wohneinheiten

Im Bereich der Bahnhofsstraße bahnt sich eine Verbesserung der Wohnraumsituation für die gesamte Marktgemeinde an. Vom Architekturbüro Klaus Thanner, Hipoltstein, wurden die Planunterlagen für einen Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Bahnhofstraße 36 abgegeben. Die auftraggebende Wernberg Speicher Quartier GmbH & Co. KG möchte den Sperl-Turm abbrechen und durch ein sechsstöckiges Wohngebäude ersetzen. Zusätzlich sollen zwei Dreifamilien-Häuser sowie unter allen drei Gebäuden eine Tiefgarage entstehen. Insgesamt wäre so Platz für 35 Wohneinheiten der unterschiedlichsten Größen.

Wie der Investor mitteilte, sollen keine Luxuswohnungen gebaut werden, sondern bezahlbarer Wohnraum für Singles ebenso wie für Familien mit Kindern. Auch betreutes Wohnen soll möglich sein. Im Erdgeschoss des Wohnturms sieht die Planung eine Arztpraxis vor. Der Marktrat stimmte der Durchführung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahrens Bahnhofstraße 36 zu.

Sanierung der Ehenbachbrücke

In absehbarer Zeit steht die Sanierung der Ehenbachbrücke an der GVS Kettnitzmühle-Grünau an. Das Büro K+U-Plan, Wunsiedel, wurde mit der Planung und Kostenermittlung beauftragt. Mit der Kostenteilung von 60 Prozent für den Markt Wernberg-Köblitz und 40 Prozent mit dem Markt Luhe-Wildenau besteht beiderseitiges Einverständnis.

Um die Feuerwehren der Marktgemeinde dem örtlichen Gefahrenpotential entsprechend auszurüsten, ist die Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplans notwendig. Mit dieser Aufgabe wurde die Firma RFB-Brandschutz aus Eßfeld zum Preis von 17 516 Euro beauftragt. Der Marktrat hat die Anschaffung eines Hydrantentesters beschlossen. Damit können Anfragen zu Löschwasserbestätigungen für Bauvorhaben von der Gemeinde beantwortet werden. Das Gerät kostet 5 507 Euro. Im Klärwerk wurde die Erneuerung der Trockenwetterpumpe im Zulaufpumpwerk notwendig. Die neue Pumpe schlägt mit 19 948 Euro zu Buche.

Bestatter bewirbt sich erfolgreich

Alle fünf Jahre vergibt die Marktgemeinde hoheitliche Bestatterleistungen für die Friedhöfe Wernberg, Oberköblitz, Saltendorf und Neunaigen. An der Ausschreibung beteiligte sich nur das Bestattungsinstitut Zwack aus Wernberg-Köblitz, das den Auftrag für jährlich 21 840 Euro erhielt.

 
 

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