Die evangelische Kirchengemeinde und der Frauenbund Oberköblitz gestalteten gemeinsam einen Gottesdienst in St. Josef zum Weltgebetstag 2021. Der Gottesdienst stand unter dem Motto der Frauen aus Vanuatu: „Worauf bauen wir?“ Die Frauen aus dem Südseeparadies Vanuatu hatten die Gottesdienstordnung vorbereitet. Der Altarraum war für den Gottesdienst landestypisch vielfarbig dekoriert. Die musikalische Gestaltung mit Liedern und Gitarrebegleitung übernahm Gabi Mehlan, die Religionspädagogin der evangelischen Kirchengemeinde.
Die Vorsitzende des Frauenbundes Oberköblitz, Maria Schlögl, eröffnete den Weltgebetstag mit einem Diavortrag und der Vorstellung des Landes. Sie präsentierte Bilder von Einheimischen und deren Leben auf den 67 bewohnten Inseln. Es gäbe auch eine Kehrseite, so Maria Schlögl, Vanuatu sei weltweit das Land, das am stärksten Gefährdungen durch Naturgewalten und den Folgen des Klimawandels ausgesetzt ist. Die Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf dieses Land, da der Tourismus total zum Erliegen gekommen ist. Für Frauen sei das Leben sehr schwer, da laut einer Umfrage zwei Drittel aller Frauen bereits Gewalterfahrungen erleben mussten. Die patriarchalen Strukturen ordnen Frauen den Männern unter.
Die Problematik des Landes ist laut Schlögl außerdem, dass für viele Kinder oft kein Geld für eine weitere Ausbildung vorhanden ist. Durch die geringen Bildungsmöglichkeiten seien besonders die Menschen auf dem Land sehr benachteiligt. Als Erinnerung an den Weltgebetstag waren Tütchen mit Blumensamen zum Mitnehmen ausgelegt, welche den ganzen Sommer an die Solidarität mit den Frauen in Vanuatu erinnern sollen und gleichzeitig ein Paradies für Bienen und anderen Insekten bieten. Darüber hinaus konnten auch Rezepte mit landestypischen Speisen mitgenommen werden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.