Zur Regionalversammlung des LBT (Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen) treffen sich in Wernberg-Köblitz Vertreter dieses Gewerbes aus Tirschenreuth, Neustadt/Waldnaab, Weiden, Amberg, Amberg-Sulzbach und Schwandorf. LBT-Hauptgeschäftsführer Stephan Doppelhammer berichtet, einer Pressemitteilung des LBT zufolge, von der seit einigen Jahren geplanten Fusion der Verbände aus Bayern, Baden und Württemberg. In einem letzten Schritt war die Zustimmung der Mitgliedsunternehmen auf der kommenden Jahreshauptversammlung geplant. Leider habe sich nun der Verband aus Baden kurzfristig gegen eine Fusion entschieden und den Wunsch geäußert, die Gespräche einzustellen. Die Fusion wird nicht mehr weiter verfolgt.
Weiter geht der Hauptgeschäftsführer auf Aktivitäten in der jüngeren Vergangenheit ein, heißt es in der Mitteilung. Demos, unter anderem in München, sowie Veranstaltungen und Gespräche mit Politikern haben seiner Auffassung nach sicher einen Beitrag dafür geleistet, Verständnis für die Probleme des Gewerbes zu wecken. Dadurch habe sich inzwischen auch das Verkehrsministerium bewegt und sei der Branche beispielsweise bei Fördermittelzusagen entgegengekommen.
Schließlich spricht der LBT-Geschäftsführer für Niederbayern/Oberpfalz, Harald Sentner, im Verlauf der Regionalversammlung verschiedene fahrerlaubnisrechtliche Fragestellungen an. Leider sei es nach wie vor festzustellen, bedauert Harald Sentner, dass sich der deutsche Gesetzgeber bei dieser Thematik mit der Umsetzung von EU-Recht unverhältnismäßig lange Zeit lasse. Dies führe in der Folge dazu, dass deutsche Transportunternehmen einen erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber dem europäischen Ausland hätten. Harald Sentner nennt zu diesem Thema ein Beispiel: Transportunternehmen könnten deswegen Fahrer aus der Ukraine in der Regel nicht beschäftigen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.