Ab Juli wollen die Verdi-Senioren der Oberpfalz und ihre über 4300 Mitglieder ihre gewerkschafts- und gesellschaftspolitischen Aktivitäten wieder aufnehmen. Die notwendigen organisatorischen Voraussetzungen wurden dazu in einer Tagung in Wernberg-Köblitz getroffen. Gerd Nothhaft, stellvertretender Vorsitzender aus Burglengenfeld, betonte laut einer Pressemitteilung der Gewerkschaft, dass er bei der Seniorenkonferenz auf Bundesebene vom 19. bis 23. Juli besonders auf die Wohnungslage, den Anschluss bei der Digitalisierung und die Bedeutung der öffentlichen Daseinsvorsorge nicht nur für Senioren Wert legen werde.
Vorsitzender Manfred Haberzeth ergänzte, dass verhindert werden müsse, dass die Thematik in Vergessenheit gerate. Ansätze würden sich bei den privaten Krankenhäusern der Region zeigen: "Unveränderte Absichten zu Personalkürzungen und Ausgliederungen machen deutlich, dass Aktionärswohl über Bevölkerungsversorgung und Arbeitseinsatz gestellt wird", heißt es in der Mitteilung. Daran zeige sich auch, dass aus Dankbarkeit nichts geschehe, Solidarität von außen und innen erzeuge den notwendigen Veränderungsdruck.
Aufklärungsarbeit zur Steuer- und Finanzentwicklung soll bei der Seniorentagung in Schwarzenfeld am 28. Juli geleistet werden. Dabei nimmt der diplomierte Sozialwissenschaftler und langjährige stellvertretende Vorsitzende von Verdi Bayern, Michael Wendl, besonders den Aspekt der Inflationsgefahr in den Blick.
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