Bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Wernberg-Köblitz, die auch zum Verband Wohneigentum gehört, war der Saal im Gasthof Zehentbartl gut gefüllt. Vorsitzende Franziska Prem konnte als Ehrengäste Bezirksvorsitzenden Christian Benoist, den neuen Kreisvorsitzenden Franz Heininger, Bürgermeister Konrad Kiener und Wolfgang Hahn als Referenten zum Thema "Pflegeversicherung" begrüßen.
In ihrem Tätigkeitsbericht, der durch Bilder unterlegt war, ließ Prem das Vereinsjahr Revue passieren. Zu den zahlreichen Aktivitäten gehörten ein Familienwandertag, der Fünftagesausflug in die Hohe Tatra, die Bergfahrt nach Brauneck, die gut besuchte Pilzwanderung mit Stefan Hartwig, die Zoiglfahrt sowie der Handarbeitstreff.
Bürgermeister Konrad Kiener begründete die vom Marktrat einstimmig beschlossene Grundsteuererhöhung. Zum einen sei der Einbruch der Gewerbesteuern von 4 Millionen auf 1,1 Millionen zu beklagen. Auf der anderen Seite musste die Erhöhung auf den Landesdurchschnitt des Hebesatzes von 340 Prozent erfolgen, sonst gäbe es keine Bedarfszuweisungen vom Land Bayern und es könnten Pflichtaufgaben nicht erfüllt werden. Die Erhöhung bedeute rund 30 Euro pro Grundstück im Jahr. Ein anderes Problem sei der Bahnübergang, der mit der Elektrifizierung der Bahn bis etwa 2030 neu und höher errichtet werden müsse mit der notwendigen finanziellen Beteiligung der Gemeinde in Höhe von 600 000 Euro. Ansonsten gäbe es keinen Bahnübergang mehr.
Die Vorsitzende gab noch einen Ausblick auf anstehende Termine wie die Fünftagesfahrt ins Kauner Pitztal, die Kinder- und Jugendfahrt zur Luisenburg, die Bergfahrt unter der Leitung von Maria Schlögl, die Pilzwanderung und die WMF-Fahrt.
Auf großes Interesse stieß der fundierte Vortrag von Wolfgang Hahn über soziale Leistungen und Ansprüche für Pflegebedürftige, das neue Pflegegesetz und Schwerbehindertenrecht. Nachdem alle in die soziale Pflegeversicherung einzahlten, bestünde, wenn nötig, auch ein Rechtsanspruch für Leistungen. Dabei sei die Begutachtung der physischen, geistigen und seelischen Situation entscheidend. Darauf sollte man sich gut vorbereiten, alles aufschreiben, mit Ärzten sprechen und Personen des Vertrauens hinzuziehen, damit man alle Defizite ansprechen könne.
Für ihre besonderen Leistungen für die Siedlergemeinschaft wurden Helmut Hermann, Heinz Frenzel, Anton Blöth und Kurt Reiner zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Christa Hölzl, Michael Schuster, Johann Burkhard, Franziska Unsicker, Rudolf Meiller, Roman Böhm, Edith Hammer, Reinhard Rädel, Josef Klinger, Helmut Rubenbauer, Richard Dippel, Alois Leitl und Georg Bruckner ausgezeichnet. Gerard Hoyer ist 40 Jahre Mitglied. Georg Graf und Edda Riedl wurden für 50 Jahre Treue ausgezeichnet.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.