Wolfgang Kredler, sein Sohn Christoph sowie Manfred Güntner und sein Sohn Johannes – die Firmeninhaber von GMK electronic design GmbH – freuten sich laut einer Mitteilung über den Besuch von Staatsminister Albert Füracker in ihren Räumlichkeiten. Von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens durften sich Finanzminister Albert Füracker, Alexander Flierl, Bürgermeister Konrad Kiener, dritter Bürgermeister Dieter Rosenberg, Alt-Bürgermeister Georg Butz sowie die CSU-Markträte und der CSU-Ortsvorstand in einem Rundgang persönlich überzeugen.
Im Anschluss hatte der CSU-Ortsverband zu einem Unternehmergespräch mit Finanzmister Albert Füracker eingeladen und auch die Ortsvorstandsmitglieder hatten Gelegenheit Fragen zu stellen. Auf die erste Frage, wie denn der Blick aus landespolitischer Sicht in Richtung Berlin sei, erwiderte Albert Füracker mit "Ein leidvoller Blick" und führte dazu aus, dass diese, nach seiner Wahrnehmung rein Ideologie getriebene, Politik schwerwiegende Auswirkungen auf Bayern habe, nicht zuletzt auch finanzielle Belastungen.
Die Wirtschaft kämpfe sehr: Energiekosten, Lohnkosten, Unternehmensbesteuerung, Fachkräftemangel. "Unternehmer sagen mir, dass sie nicht mehr in Deutschland investieren wollen, aufgrund der Politik", so Albert Füracker. "Wir bringen Vorschläge – zum Beispiel die Gewerbesteuer auf die Körperschaftssteuer anrechenbar zu machen – die Ampel lehne ab." Enttäuscht zeigte sich der Bayerische Finanzminister auch von der Haltung der FDP. Angesprochen auf den Zulauf der AfD, erwiderte der Finanzminister, dass man diesen nur mit einer seriösen, ordentlichen Politik bekämpfen könne.
Bayern mache eine solide, erfolgreiche Politik und die gelte es fortzusetzen. "Wir haben in 2022 und 2023 keine neuen Schulden gemacht, anders als Berlin, wo Olaf Scholz 460 Milliarden Schulden angehäuft habe und Christian Lindner 400 Milliarden sogenanntes Sondervermögen, was nicht anderes als Schulden sind, angehäuft haben. Bayern will investieren, statt Schuldzinsen zu bezahlen, beispielsweise in die Infrastruktur", so Albert Füracker. Auch auf die Themen Länderfinanzausgleich und Erbschaftssteuer ging er ein.
In angeregter und teilweise auch kontroverser Diskussion tauschten sich die Unternehmer mit Albert Füracker auch über den Vorschlag des Wirtschaftsministers "Erhöhung des Grundfreibetrags" aus, ebenso über das Thema Mindestlohn und dessen Auswirkungen. Der Themenbogen war weit gespannt, von der Grunderwerbs- und Grundsteuer, über die stetig wachsende Unternehmensbelastung durch steigende Fixkosten, Steuerbelastungen, Fachkräftemangel und letztlich auch die Nachfolgeregelung, aber auch Kinderbetreuung und "Corona-Soforthilfe".
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