Die 20. Auflage der Wernberger Kirwa brach alle Rekorde. Allein schon wegen der Temperaturen. „So heiß war es beim Kirwabaum-Austanzen noch nie“, erinnert sich Vereinsvorsitzender Max Geitner. Das Austanzen gehört jedes Jahr zu den Höhepunkten der dreitägigen Kirwagaudi.
1500 Besucher versammelten sich am Sonntagnachmittag rund um den Marktplatz und schauten den 21 Kirwapaaren beim Tanz um den Baum zu. Das Oberkirwapaar Anna Scharnagl und Simon Schlosser hatte den Auftritt organisiert und marschierte voran. Zur Tradition gehört es, an diesem Tag auch ein Nachfolgepaar zu finden und mit der Vorbereitung des Kirwatanzes im nächsten Jahr zu beauftragen. Der Blumenstrauß, so will es der Brauch, ging reihum und blieb beim letzten Takt der Musik bei Marie und Janik „hängen“. Sie haben nun die ehrenvolle Aufgabe, sich um das Austanzen 2024 zu kümmern.
Nach dem furiosen Auftakt am Freitag mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“ ging es nicht weniger stimmungsvoll weiter. Bis zu 3000 Gäste befanden sich am Samstagabend auf dem Festplatzgelände und genossen bei sommerlichen Temperaturen die Kirwagaudi mit der rockig-bayerischen Partyband „Quertreiber“. Zwölf örtliche Vereine bekundeten mit ihrer Teilnahme die Verbundenheit zum Ausrichter.
Zum Feiern gehören auch Augenblicke der Besinnung. Die Kirwaleit gestalteten zusammen mit Pfarrer Markus Ertl und den Naabtaler Musikanten den Sonntagsgottesdienst im Festzelt. Nach Frühschoppen und Mittagspause folgte mit dem Austanzen der Höhepunkt. Freudestrahlend zogen die Kinder- und Erwachsenenpaare durch ein Spalier von Besuchern und steuerten das Tanzpodium unter dem Kirwabaum an.
Zum Endspurt spielte anschließend die Stimmungsband „Dei vo Gestern“ auf. Bei der Wirtshaustour am Montag sind die Mitglieder des Kirwavereins traditionell unter sich. Am Dienstag beginnen dann die Aufräumarbeiten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.