Wernersreuth bei Bad Neualbenreuth
20.07.2018 - 10:40 Uhr

Bedeutsam für die Jugendarbeit

Überschaubar war die Zahl der Mitglieder des Fördervereins "Jugendhaus Maximilian Kolbe", die zur Jahresversammlung in die Gaststätte Eckstein in Wernersreuth. Um so größer war das Interesse.

Das frühere Schulhaus von Wernersreuth ist seit 1989 Jugendhaus. fsc
Das frühere Schulhaus von Wernersreuth ist seit 1989 Jugendhaus.

(fsc) Vorsitzende Ute Bauer erinnerte in ihrem Rückblick an den "Tag der offenen Tür", übrigens die einzige Veranstaltung im vergangenen Jahr. Wie gewohnt sei das Interesse groß gewesen, einen Nachmittag lang das Haus und seine Einrichtung zu besichtigen und sich im ansprechenden Aufenthaltsraum von Vereinsmitgliedern bewirten zu lassen. Außerdem nannte die Vorsitzende die schöne Tombola, moderiert von Klaus Meyer. Sie habe für Spannung und Unterhaltung gesorgt. Zur Ausstattung hatten das Sibyllenbad und heimische Firmen beigetragen, unter anderem mit Säcken voller frischer Kartoffeln.

Ute Bauer beklagte den zunehmenden Mitgliederschwund und rief dazu auf, nach interessierten Personen zu suchen, die im Förderverein das Jugendhaus Maximilian Kolbe zum Wohle vieler Kinder und Jugendlichen unterstützen möchten. Großen Dank sagte die Vorsitzende den "guten Geistern" des Hauses, die ehrenamtlich und mit viel Hingabe für die Reinlichkeit sorgten. Es seien dies Elfriede Berling, Rita Neumann, Hildegard Watzinger und Angela Schatz, so die Vorsitzende. Sie leisteten einen wesentlichen Beitrag zum "Verwaltungserfolg" der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Ortsgruppe Wernersreuth, die seit Beginn des vorigen Jahres das Jugendhaus betreut.

Zusammen mit dem Leiter der Gruppe, Michael Meyer, der für die Büroarbeiten steht, seien es im engeren Mitarbeiterkreis besonders Felix, Maximilian Meyer, die mit handwerklichem Geschick dabei seien. Der Kassenbericht von Stefan Meyer zeichnete sich dadurch aus, dass außer einer geringen Verwaltungsgebühr, keine größeren Ausgaben erforderlich wurden. So zeigten sich die Mitglieder mit dem erfreulichen Kassenstand sehr zufrieden. In diesem Zusammenhang wurde bekannt, dass der Förderverein in diesem Jahr wieder eine größere Zuwendung für das Haus bereitstellen wolle. Dazu werden die Kirchenstiftung und die KLJB gehört.

Wichtige Institution

Bürgermeister Klaus Meyer sprach auch für die Kirchenstiftung und nannte eingangs den Förderverein eine "wichtige Institution" und ein Instrument zur Unterhaltung des Jugendhauses. Erfreulich sei die nahezu doppelte Anzahl der Übernachtungen (4188) gegenüber 2016 als 2207 Übernachtungen gezählt wurden, so der Bürgermeister. Stolz sei er auf die Arbeit der jungen Leute in der KLJB, die in überzeugender Eigenleistung zwei Schlafräume im Haus von Grund auf renoviert hätten. Der Vorsitzende des Kreisjugendrings (KJR) Tirschenreuth, Jürgen Preisinger, bekräftigte sein Bemühen, die Arbeit am und für das Jugendhaus zu unterstützen. Das Haus habe als einzige Einrichtung dieser Art im Landkreis einige Bedeutung und sei gar im Bezirk Oberpfalz als sehr bedeutsam für die Jugendarbeit wahrgenommen worden. Michael Meyer wusste abschließend, dass es in der Bundesrepublik nur etwa acht oder zehn "Selbstversorger-Häuser" - mit über 50 Betten - gibt. Das hiesige Jugendhaus biete 60 Plätze. Als Selbstversorger-Haus sei man in Wernersreuth hinsichtlich der Möglichkeiten im Umfeld und der Preisgestaltung nahezu konkurrenzlos.

Kein Verkehr, kein Netz

Zwei Dinge hörte der KLJB-Vorsitzende nach Rückmeldungen mehrerer Besuchergruppen zur Zufriedenheit heraus: Der kaum vorhandene Verkehr rund um das Haus und das fehlende "Handynetz" in Wernersreuth. Letzteres empfänden vornehmlich die jüngeren Gäste zwar nicht gut, die Begleiter und Betreuer dafür umso mehr. Das Fazit von Michael Meyer: "... es laaft!"

Einfach und sauber sind die Gruppenräume im Jugendhaus. fsc
Einfach und sauber sind die Gruppenräume im Jugendhaus.
 
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