(kro) Im Blickpunkt der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins im Gasthaus Eckstein stand Ludwig Schnurrer aus Egglasgrün. Mit ihm ehrte Vorsitzende Christine Böhm erstmals ein Mitglied für 60 Jahre Treue - mit dem Ehrenzeichen am Band, verliehen vom bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege.
In ihrem Rechenschaftsbericht erinnerte die Vorsitzende an zahlreiche Termine und Veranstaltungen - etwa die Hangpflege-Maßnahme beim Bürgerhaus oder den Vereinsausflug nach Dennenlohe zu den Schloss- und Gartentagen. An elf Tagen wurde vergangenes Jahr Obst gepresst, mit einer hervorragenden Resonanz: Rund 7000 Liter Saft wurden so gewonnen. Gut angenommen worden ist dem Bericht zufolge im Oktober eine grenzüberschreitende Herbstwanderung. Ein voller Erfolg sei im März das Kaffeekränzchen gewesen, mehr als 50 Gäste waren dazu gekommen. Böhms Dank galt den Torten- und Kuchenspendern sowie allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ein Grundlagenseminar für Vereinsführungskräfte sowie Fachvorträge und Sitzungen rundeten das Vereinsgeschehen ab.
Ortsverschönerung
Einen Einblick in die Finanzen des Vereins gewährte Kassiererin Petra Altnöder. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Klaus Meyer dem Obst- und Gartenbauverein für seine vielfältige Arbeit. Diese trage zur Ortsverschönerung und zum geselligen Leben in der Marktgemeinde bei. Gemeinsam mit Vorsitzender Christine Böhm und Zweitem Vorsitzendem Martin Meyer nahm der Gemeindechef die Ehrungen vor. Der große Teil der Mitglieder war nicht anwesend.
Für 15 Jahre Treue wäre Bernhard Helm aus Maiersreuth geehrt worden. Jeweils 25 Jahre dabei sind Werner Bergmann (Waldsassen), Dorothea Forster, Birgit Frank, Karl und Ute Schöner (alle Neualbenreuth) sowie 40 Jahre Cäcilia Schnurrer (Kornmühle) und Marianne Sigl (Poxdorf). Zu Ehrenmitgliedern wurden Elisabeth Küblböck (Neualbenreuth) und Erika Scharnagl (Maiersreuth) ernannt.
Verzicht auf Steinwüsten
Abschließend referierte Kreisfachberaterin Manuela Pappenberger zum Thema "Winterharte Stauden im Garten: Bunte Vielfalt statt Steinwüste". In ihrem Vortrag ging die Expertin vor allem auf gestalterische Grundsätze, auf die verschiedenen Lebensbereiche der Stauden sowie deren Verwendung und Pflege ein. Abschließend appellierte Vorsitzende Christine Böhm an die Mitglieder, sich das Gärtnern im Einklang mit Mensch und Natur zu Herzen zu nehmen: "Verzichten wir auf Steinwüsten und andere Bodenverschluss-Maßnahmen sowie auf Insektizide und Herbizide." Diese würden Pflanzen, Insekten und Vögel und letztendlich auch den Menschen schaden.
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