Wernersreuth bei Bad Neualbenreuth
27.06.2018 - 11:57 Uhr

Feuer und Glut im Herzen

Mit einem eindrucksvollen Festgottesdienst in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Andreas feiert das Landvolk 25-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag gratulieren viele kirchliche und weltliche Vereine.

Ein imposanter Kirchenzug mit vielen kirchlichen und weltlichen Vereinen war der Auftakt zum 25jährigen Vereinsjubiläum. kro
Ein imposanter Kirchenzug mit vielen kirchlichen und weltlichen Vereinen war der Auftakt zum 25jährigen Vereinsjubiläum.

(kro) Dem Festgottesdienst voraus ging ein stattlicher Kirchenzug, der von der Ernestgrüner Blasmusik angeführt wurde. Gesanglich gestaltete den Festgottesdienst der Leonberger Chor "Grazie A Dio". Diözesan-Landvolkpfarrer Udo Klösel verriet, dass er schon vor 30 Jahren in Wernersreuth gewesen sei - als Pressather Ministrant im Maximilian-Kolbe-Haus. In seiner Predigt verglich er Johannes den Täufer mit dem Landvolk-Patron, Bruder Klaus von Flüe. Beide seien sich ähnlich gewesen. Bruder Klaus habe die Abgeschiedenheit und die Einsamkeit geliebt, er habe nur von der Hostie gelebt.

Frau und Kinder verlassen

Sowohl zum Johannes den Täufer als auch zu Bruder Klaus seien die Menschen gekommen, um Hilfe und Hoffnung für ihren Glaubensweg zu erhalten. Beide seien Feuer und Flamme für Jesus Christus gewesen, und damit auch Friedensstifter. "Der Friede ist genauso wichtig wie ein lebendiger Glaube", so der Pfarrer und sagte: "Ich wünsche euch das Feuer und die Glut des Glaubens in eurem Herzen. Steckt damit die ganze Pfarrgemeinde an". Nach der Predigt ging Brigitte Meyer, die Vorsitzende des Wernersreuther Landvolks, kurz auf die Biografie von Klaus von der Flüe ein. Mit den Worten "geht's noch" skizzierte sie, dass er seine Frau Dorothee und die zehn Kinder verlassen habe, um ganz in der Nähe in Einsamkeit zu leben. Seine Familie sei jedoch mit seiner Lebensweise einverstanden gewesen. "Denn er war ein Suchender, er suchte Gott". Er habe der eigenen Berufung vertraut.

"Es bewegt sich was"

Beim anschließenden Frühschoppen im Bürgerhaus verwies Brigitte Meyer auf das Motto des Wernersreuther Landvolks: "Es bewegt sich was, und wir haben in den 25 Jahren einiges bewegt." Bürgermeister Klaus Meyer betonte, dass Gemeinde und Wernersreuth stolz auf dieses 25. Jubiläum sei. "Das Landvolk ist für uns alle gut, vor allem auch für die Dorfgemeinschaft." Das größte Lob zollte er der Bastelgruppe, die mittlerweile schon mehr als 61 000 Euro für soziale Zwecke gespendet habe. "Da kann ich nur ein herzliches ,Vergelt's Gott' sagen." Auch Leonbergs Bürgermeister Johann Burger gratulierte, "was ihr so alles auf die Beine stellt". Die Grüße des Kreisvorstands überbrachte Angelika Franz aus Schwarzenbach. "Nichts auf der Welt ist so stark wie eine Idee, so war es auch bei euch." Das Landvolk Wernersreuth zeichne sich durch eine vielen Aktivitäten aus, die vielen Spenden zeugten davon. Zudem dankte sich auch für das Engagement und die Konstruktivität, sowohl auf Kreis- als auch auf Diözesanebene.

Für die Katholische Landjugend Wernersreuth sprach Michael Meyer, der dem Landvolk spontan eine Spende von 250 Euro überreichte. "Das Schöne in Wernersreuth ist der fließende Übergang von der Landjugend zum Landvolk, es sind ja unsere Eltern". Im Anschluss an den offiziellen Teil spielte die Ernestgrüner Blasmusik zum Frühschoppen auf.

Diözesan-Landvolkpfarrer Udo Klösel zelebrierte den Festgottesdienst. kro
Diözesan-Landvolkpfarrer Udo Klösel zelebrierte den Festgottesdienst.
 
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