28.03.2019 - 10:21 Uhr

„Wexit“ und andere Eigentümlichkeiten

Fünfter Starkbierabend der DJK Weihern-Stein mit Hans-Jürgen Schlosser als Fastenprediger Barnabas, der Kistlmusik und viel guter Stimmung.

Bruder Barnabas machte nach dem Weiherner „Wexit“ Helmut Schweiger zum neuen Orts-Oberhaupt. Und so erhielt Schweiger auch sofort eine neue Amtskette und eine Leibgarde der Feuerwehr. Bild: slh
Bruder Barnabas machte nach dem Weiherner „Wexit“ Helmut Schweiger zum neuen Orts-Oberhaupt. Und so erhielt Schweiger auch sofort eine neue Amtskette und eine Leibgarde der Feuerwehr.

Süffiges Starkbier, deftige Brotzeiten und bayerische Musik: Im Weiherner Dorfheim haben sich die Gäste beim fünften Starkbierabend der DJK Weihern-Stein wohlgefühlt. Und sie erfuhren, was es mit dem „Wexit“ auf sich hat.

Reservierungs-Organisator Gegs Schwarzbauer hätte noch ein zweites Dorfheim füllen können, denn die Nachfrage war enorm. Neben der Fastenpredigt gab es noch einen Wirtshaus-Einakter, außerdem wurde der Weiherner Wahl-O-Mat kräftig gedreht.

Vorstand Manuel Holzgartner hatte mit seinen Team alles bestens vorbereitet, das Starkbier war angezapft, die Brotzeiten hergerichtet. Die Kistlmusik spielte schon kräftig auf, als Bruder Barnabas alias Hans-Jürgen Schlosser zum bayerischen Defiliermarsch in das Weiherner Dorfheim einzog.

Barnabas stellte Weihern als „lebendigsten, liebevollsten, wohnenswertesten, charmantesten, den mit den meisten Einwohnern, aber ohne anständigen Spielplatz, mit der höchsten Pro-Kopf-Einnahme an Gewerbesteuern und damit schönsten Ortsteil“ vor. Wobei man aber auch „von eingestürzten Mauern und sanierungsbedürftigen Kirchen“ ein Lied singen könne.

Barnabas freute sich, das Pfreimd jetzt endlich eine „Stadt“ sei und machte das an der Ampel fest. Nachts würden aber trotzdem in Pfreimd die Gehsteige hochgeklappt und man könne nirgends mehr essen gehen.

Wie die Briten einen „Brexit“, mache Weihern einen „Wexit“, versicherte der Fastenprediger. Als neuer Stimmenkönig der letzten Kirchenverwaltungs-Wahl könne gleich Helmut Schweiger als neuer „Lord Major of Weihern“, vulgo Bürgermeister, fungieren. Bei der Amtseinführung gebe es einen schwarz gebrannten Schnaps aus Tschechien, versprach Barnabas. Karl Geitner hatte er als „Vize“ ausgemacht „und, damit es einigermaßen mit der Frauenquote stimmt, Kathrin Schönl als dritte Bürgermeisterin“. Um es gleich amtlich zu machen, überreichte Barnabas dem neuen Weiherner Oberhaupt die passende Amtskette.

Weiter ging es mit einem lustigen Wirtshaus-Einakter, zu dem sich Sepp Zimmermann, Max Meindl und Tom Rauch bei Jungwirtin Marleen Bauer eingefunden hatten. Großes Thema war „Sprachassistentin Alexa“. Dank Alexa bekamen die drei Stammtischbrüder auch ihr Starkbier prompt geliefert.

Nach nur zehn Minuten Bühnenumbau kam Wahlmoderator Hans-Jürgen Schlosser mit seiner charmanten Wahlhelferin Marleen Bauer auf die Bühne; und nach jeden Dreh am Wahl-O-Mat, kam ein neuer Kandidat für die Stadtratswahl 2020 als Plakat heraus. Alle wurden humorvoll vorgestellt.

Hans -Jürgen Schlosser in seiner Rolle als Bruder Barnabas vor fast 200 Zuschauer im Weiherner Dorfheim. Bild: slh
Hans -Jürgen Schlosser in seiner Rolle als Bruder Barnabas vor fast 200 Zuschauer im Weiherner Dorfheim.
Der Wirtshaus-Einakter mit Josef Zimmermann, Max Meindl, Marleen Bauer und Tom Rauch. Bild: slh
Der Wirtshaus-Einakter mit Josef Zimmermann, Max Meindl, Marleen Bauer und Tom Rauch.
Der Weiherner Wahl-O-Mat brachte viele neue Kandidaten für die nächste Stadtratswahl hervor. Bild: slh
Der Weiherner Wahl-O-Mat brachte viele neue Kandidaten für die nächste Stadtratswahl hervor.
Zum Schluss gab es Gutscheine und Blumen für die Akteure, auch für Zweite Bürgermeisterin Johanna Mertins. Bild: slh
Zum Schluss gab es Gutscheine und Blumen für die Akteure, auch für Zweite Bürgermeisterin Johanna Mertins.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.