Wiesau
25.08.2022 - 10:59 Uhr

37 betagte Fahrzeuge auf Slalom-Parcours des MSC Wiesau

Der vor 16 Jahren ins Leben gerufene Oldtimer-Slalom-Cup-Oberfranken (OSCO) ist eine Disziplin für Zeit- und Pylonenspezialisten. Nun lockte beim MSC Wiesau wieder ein "Rennen".

„Mit dem Wetter hatten wir heuer deutlich mehr Glück als noch vor einem Jahr“, kommentierte Franz Höcht, langjähriger Vorsitzender des Motorsportclubs (MSC) Wiesau, die äußeren Bedingungen beim zweiteiligen Oldtimer-Slalom-Cup-Oberfranken (OSCO) am zurückliegenden Wochenende. Zufrieden zeigte sich auch Veranstaltungsleiter (gleichzeitig auch Slalom-Teilnehmer) Hansi Walter aus Kemnath.

Als Slalom-Strecke diente die in Abstimmung mit der Marktgemeinde gesperrte Verbindungsstraße „Am Industriepark“ in Wiesau. Fahrerlager war der großzügig zugeschnittene Wiesauplast-Parkplatz, den die Firmenleitung bereitwillig zur Verfügung gestellt hatte. Streckenposten sicherten die (Hin- und Rückfahrt zusammengerechnet) rund 1200 Meter lange Strecke. Aufgabe der Helfer war auch die Rückmeldung umgestoßener Pylonen, für die drei Strafsekunden angerechnet wurden. Gewendet wurden die teilnehmenden Autos (größtenteils mit Straßenzulassung) kurz vor der Einmündung in die Otto-Kärner-Straße. Ziel der in die Wertung eingebundenen Rückfahrt war der Slalom-Ausgangspunkt nahe der Tonwerkstraße.

Die Zaungäste, die sich vor allem am Fahrerlager versammelt hatten, interessierten sich besonders für die teils recht betagten Fahrzeuge. An den Start (zwei OSCO-Slaloms mit jeweils zwei Wertungsläufen) gingen Fahrzeuge, die vor mindestens 25 Jahren gebaut wurden. Das älteste Fahrzeug stellte Fried Schultze mit seinem grünen Steyr-Puch (Baujahr 1952). Der Oberfranke trat für den MSC Münchberg an. Gemeldet waren neben Teilnehmern aus der Oberpfalz auch Fahrer aus Ober- und Mittelfranken, Niederbayern und Sachsen.

Den Oldtimer-Slalom-Cup-Oberfranken gibt es seit 2006. Aktuell seien 67 Teilnehmer aus ganz Bayern in der Wertung, informierte Veranstaltungsleiter Hansi Walter. Elf Wertungsläufe in Ober- und Mittelfranken sowie der Oberpfalz stünden, so der Kemnather, auf dem Programm. Weiter berichtete Walter: „In der Meisterschaft liefern sich momentan die beiden Tagessieger Michael Bayer (AC Bayreuth) und Herbert Hofmann (AMSC Bindlach) ein Kopf-an-Kopf-Rennen.“ Der Lokalmatador vom MSC Wiesau, Manfred Keller, rangiert auf Rang fünf. Dessen Teamkollege Hansi Walter, belegt den elften Platz.

Am 3. und 4. OSCO-Slalom des MSC Wiesau beteiligten sich 37 Aktive. Für die Platzierung war aber nicht die schnellste gefahrene Zeit, sondern der geringste Unterschied zwischen zwei Wertungsläufen maßgebend. Bei Zeitgleichheit wurde das ältere Fahrzeug besser platziert.

Am Ende gab es folgende Ergebnisse: 3. OSCO-Slalom: 1. Michael Bayer (AC Bayreuth, Opel Kadett C GT/E 1/100 Sekunde Differenz); 2. Hansi Walter (MSC Wiesau, Honda CRX, 6/100 Sekunden Differenz); 3. Mirko Köstner (MSC Nordhalben, Opel Vectra, ebenfalls 6/100 Differenz). 4. OSCO-Slalom: 1. Herbert Hofmann (AMSC Bindlach, Opel Kadett E Cabrio, 2/100 Sekunden Differenz); 2. Michael Bayer (AC Bayreuth, Opel Kadett C GT/E, 3/100 Sekunden Differenz); 3. Dominik Buß (AMSC Bindlach, VW Polo, ebenfalls 3/100 Sekunden Differenz).

 
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