Wiesau
11.07.2023 - 14:06 Uhr

Al-Bundy-Fanclub unterstützt Kinderchor Wiesau

500 Euro stellte der Al-Bundy-Fanclub, vertreten durch Oliver Sturm (rechts) und Thomas Dürnhofer (links), dem Wiesauer Kinderchor zur Verfügung. Der Einladung zum Spendentermin folgten Vorsitzende Birgit Sailer (Zweite von links), Chorleiterin Christa Holm (Dritte von links) und ein Teil der Chorkinder. Bild: wro
500 Euro stellte der Al-Bundy-Fanclub, vertreten durch Oliver Sturm (rechts) und Thomas Dürnhofer (links), dem Wiesauer Kinderchor zur Verfügung. Der Einladung zum Spendentermin folgten Vorsitzende Birgit Sailer (Zweite von links), Chorleiterin Christa Holm (Dritte von links) und ein Teil der Chorkinder.

Über eine Spende in Höhe von 500 Euro freute sich der Kinderchor Wiesau. Das Geld stammt aus der Kasse des Al-Bundy-Fanclubs, vertreten durch Thomas Dürnhofer und Oliver Sturm. Sie übergaben den symbolischen Spendenscheck an die Vorsitzende des Kinderchors, Birgit Sailer, Chorleiterin Christa Holm und eine kleine Gruppe an Sängerinnen.

Vor 28 Jahren hatten befreundete Hobbyfußballer überlegt, mit welcher Teambezeichnung man beim damaligen Wiesauer Bürgerturnier mitwirken könnte. Die Wahl fiel auf die Hauptfigur einer seinerzeit ausgestrahlten US-Comedy-Reihe: Den kauzigen Familienvater und immer schlecht gelaunten Schuhverkäufer Al Bundy aus der Serie „Eine schrecklich nette Familie“.

Obwohl sich der sportliche Erfolg der Al-Bundy-Freizeitkicker beim damaligen Bürgerturnier in Grenzen hielt, wollte keiner der Akteure den Teamnamen einfach so beiseitelegen. Und so gründete sich in Wiesau der Al-Bundy-Fanclub, der in den Folgejahren mit Veranstaltungen von sich reden machte.

Zugpferde waren bald die großen Starkbierfeste des Fanclubs in der Turnhalle der Grund- und Mittelschule. Deren Vorbild war der Starkbieranstich am Nockherberg. Geschrieben und in Szene gesetzt wurden beim Al-Bundy-Starkbierfest auch begleitende Singspiele, um die Prominenz aus der Lokalpolitik durch den Kakao zu ziehen. Mit „Bruder Barnabas“, der jeden kannte und alles wusste, entstand ein weiteres satirisches Aushängeschild. Durch den Einsatz der Wiesauer Theatergruppe „Shalom Amitié“, zuletzt verstärkt durch Darsteller aus den Reihen der benachbarten Laienspielgruppe Fuchsmühl, bekam das Fest einen nahezu professionellen Anstrich. Die Stücke schrieb und inszenierte Wolfgang Lang.

Die Tradition der Starkbierfeste – wenn auch in kleinerer Form und ohne Bühnenstücke – wird inzwischen vom Stiftländer Heimatverein Wiesau fortgeführt. Den Al-Bundy-Fanclub unter dem Vorsitz von Thomas Dürnhofer gibt es aber weiterhin. Ein Teil des Mitgliederbeitrags fließt in die Spendenkasse, die regelmäßig ausgeschüttet wird.

 
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