Ein neues Kooperationsprojekt zwischen dem Beruflichen Schulzentrum Wiesau und der Volkshochschule Weiden-Neustadt ist gestartet. Ziel ist laut Mitteilung, Ausbildungsabbrüche gemeinsam zu verhindern. Der Hintergrund ist, dass die Zahl der Ausbildungsabbrüche, der sogenannten Vertragslösungen, hoch und in den vergangenen Jahren sogar gestiegen ist. Und dies obwohl Jugendliche aktuell sehr gute Chancen auf ihren Wunsch-Ausbildungsplatz hätten.
Weil der Arbeitsmarktfonds Bayern befürchtet, dass sich dieser Effekt durch die eingeschränkte Berufsorientierung in der Corona-Zeit noch verstärken wird, hat der die VHS Weiden-Neustadt damit beauftragt, im Arbeitsmarktbezirk Weiden präventiv tätig zu werden. Partner für das Projekt „Ausbildung stabilisieren – alle Jugendlichen mitnehmen“ sind die Berufsschulen in der Region: die Europa-Berufsschule Weiden, das Berufliche Schulzentrum Neustadt/WN und das Berufliche Schulzentrum Wiesau.
Die drei Säulen des Projekts sind nach Angaben der Volkshochschule Prävention durch gezielte Workshops und Trainings im Klassenverband, individuelle Beratung, wenn ein Ausbildungsabbruch droht, und Fortbildungen für Betriebe und Ausbildner. In der Beratung arbeite das Projektteam eng mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, den Klassenleitern an den Berufsschulen und den zuständigen Schulsozialarbeitern zusammen.
Ziel sei, gemeinsam das kritische erste halbe Jahr der Ausbildung zu stabilisieren und gute Wege für jeden Auszubildenden zu suchen. "Jeder Ausbildungsabbruch, den wir durch dieses Präventionsprojekt verhindern können, ist ein großer Erfolg und rechtfertigt diese Kooperationsmaßnahme“, wird Thomas Metzler, Schulleiter der BSZ Wiesau, zitiert.
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