Im Namen der Ukraine-Hilfe hieß Michael Dutz am Samstagabend in der Zoiglstube Fichtenschacht in Wiesau mit emotionalen Worten die ukrainischen Geflüchteten und die vielen Unterstützer willkommen, die Wohnungen bereitstellten oder auch anderweitig den Flüchtlingen helfen. Michael Dutz zur Wiesauer Ukraine-Hilfe: „Vor einigen Wochen waren wir noch in den Kinderschuhen. Jetzt ist es eine tolle Gemeinschaft geworden.“ Gemeinsam mit Oliver Zrenner und Thomas Plank, dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Asyl, habe man die Ukraine-Hilfe aufgebaut, unterstützt von vielen weiteren Helfern aus Wiesau und Falkenberg. Dutz sagte an die Flüchtlinge gewandt: „Ihr seid mit vielen Sorgen zu uns gekommen. Ich hoffe, dass wir mit unserer Gastfreundschaft etwas helfen können. Lassen wir heute die Sorgen ein wenig vergessen." Abschließend verteilte Michael Dutz an seine wichtigsten Mitstreiter kleine Geschenke und dankte ihnen so für ihre Unterstützung.
Bürgermeister Toni Dutz zeigte sich angetan von der Hilfsbereitschaft der Wiesauer und der Falkenberger Bürger. Der Bürgermeister verwies darauf, dass sein Vater als Vertriebener nach Wiesau kam. 1945 sei er aus dem böhmischen Altrohlau vertrieben worden. Dutz sagte an die Geflüchteten aus der Ukraine gewandt: „Viele Bürger aus Wiesau und Falkenberg bieten euch eine neue Heimat an. Darauf bin ich sehr stolz. Fühlt euch wohl bei uns.“ Als kleine Aufmerksamkeit überreichte er für jedes ukrainische Kind einen Eisgutschein sowie an die drei „Macher“ der Ukraine-Hilfe, Thomas Plank, Oliver Zrenner und Michael Dutz, jeweils eine Flasche Wein. Abschließend gab er bekannt: „Essen und Trinken ist heute alles frei!“ Auch wandte er sich noch einmal an die Geflüchteten: „Wenn ihr Probleme habt, das Rathaus steht euch immer offen.“
Als Dolmetscherin fungierte an diesem Abend Oksana Dzhevaha, die an der Wiesauer Grundschule in der „Willkommensgruppe“ unterrichtet. Sie erklärte: „Herzlichen Dank für die enorme Hilfsbereitschaft und Unterstützung. Ihr seid so lieb, ihr versetzt Berge. Ich hoffe, dass wir Bestandteil dieser Gemeinde werden.“ Musikalisch wurde der Abend von den “Zoiglkrynern“ aus Falkenberg umrahmt. Veronika Höcht, Sepp Gleißner, Patrick Oroudji und Christopher Prechtl spielten ohne Gage den gesamten Abend auf und sorgten mit ihrer „Wirtshausmusik“ für Stimmung. Tolle Tanzeinlagen gaben die Tanzgruppe des Heimatvereins und die Tanzformation „Temptation“ des TB Jahn Wiesau. Später trat auch noch der bekannte Zauberer Rudy Christl aus Regensburg auf. Für die Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut; Kinderschminken und Basteln durften nicht fehlen.
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