Im Mittelpunkt des jüngsten Treffens stand auch die Neubildung des Beirats, der unter dem Vorsitz von Toni Dutz unverändert weiterarbeiten kann.
Die Bilanz mit Blick auf die Entwicklung des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) war deutlich positiv. Von den Fachinformatikern bis hin zu den Berufen im Hotel- und Gastgewerbe zeigen sich die überragenden Ergebnisse der Wiesauer Absolventen, verwies Schulleiter Dr. Wolfgang Eckstein im "Deutschen Haus" auf die vorgelegten Prüfungsergebnisse. Eckstein machte mit Blick auf den Standort Wiesau klar: "Unsere Schüler liegen deutlich über dem landes- und bundesweiten Durchschnitt." Hoch sei auch die Anzahl der Prüfungsbesten.
Sehen lassen können sich die Absolventen auch bei außerschulischen Wettbewerben. "Bei den Meisterschaften des Hotel-und Gaststättenverbands sind die Schüler regelmäßiger Medaillenanwärter", sagte Eckstein. In diesem Zusammenhang erinnerte der Redner insbesondere an den ersten Platz beim Kreativwettbewerb der Europaregion Donau-Moldau.
Ein Platz unter den 20 Besten war auch der Lohn für die erfolgreiche Arbeit, mit der man sich dem Forschungsprojekt "Bohrertest" zusammen mit 500 Schülern angeschlossen hatte. Ecksteins Fazit: "Das alles ist aber nur ein kleines Leistungsabbild außerhalb der offiziellen Prüfungen." Dies sei wohl auch der wesentliche Grund dafür, warum sich immer mehr Großbetriebe eine Beschulung ihrer Auszubildenden in der Einrichtung vor Ort wünschten.
"Die staatliche Förderung im Rahmen des Digitalisierungsprogramms ermöglicht auch weiterhin Anschaffungen im Bereich Industrie 4.0", sagte der Schulleiter. Man werde die Gelder sinnvoll einsetzen, versprach er: "Sie sind auch notwendig, um das Berufliche Schulzentrum Wiesau auf dem geforderten Niveau zu halten." Dazu regte Toni Dutz an: "Wir müssen diese Informationen besser bekannt machen."
"Die Schülerzahlen sind steigend", zog Eckstein an anderer Stelle eine stolze Bilanz aller Facheinrichtungen. Bei den Stichworten Fachschule für Hotel- und Tourismusmanagement und Bachelor-Studium in Zusammenarbeit mit "Diploma" verwies der Schulleiter darauf, dass die Studienmöglichkeit im Verbund mit der hessischen Hochschule seit fünf Jahren bestehe. Bis zu 50 Prozent der Unterrichtsinhalte könnten angerechnet werden. "Das spart Unterrichtszeit", rechnete Eckstein vor und erkannte: "Daher wird das Unterrichtsangebot auch von Abiturienten genutzt, um Weiterbildungs- und Zusatzangebote in Anspruch zu nehmen." Neu sei ein abgestimmter Unterricht für duale Studenten im Informatikbereich.
Steigende Schülerzahlen bedeuten gleichzeitig aber auch Wohnraumnöte. "Die Aufnahmekapazitäten der Schülerwohnheime gehen an ihre Grenzen", bedauerte der Schulleiter am BSZ. Derzeit prüfe das Landratsamt als Sachaufwandsträger verschiedene Lösungsmöglichkeiten, um mehr Unterkünfte für die Schüler zu schaffen.
Toni Dutz erinnerte an die Vereinsvielfalt im Markt Wiesau. "Angefangen von Sport bis hin zur Kultur können sich die Schüler während ihres Aufenthalts in Wiesau einbringen."
Toni Dutz übernimmt auch weiterhin den Vorsitz im Berufsschulbeirat. Die weiteren Mitglieder: Schulleiter Dr. Wolfgang Eckstein, Wolfgang Hecht, André Putzlocher, Karin Ernstberger (Sekretariat) und Richard Seidel von der Schülermitverwaltung. Ergänzt wird der Beirat von Margot Salfetter (Agentur für Arbeit), Florian Rieder (IHK Regensburg-Weiden), Michael Knauer (Handwerkskammer Weiden) und Peter Hofmann vom DGB Weiden.
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