Wiesau
29.07.2018 - 09:46 Uhr

Mit der Europaregion nach Österreich

Die Berufsschüler aus Wiesau gewinnen bei einem Kunstwettbewerb 2000 Euro. Damit geht es nach Österreich, um zwei große Betriebe zu besichtigen.

Bei Steyr-Traktoren in St. Valentin konnten die Schüler des BSZ Wiesau und ihre Lehrkräfte (von links) Dr. Tobias Kraus, Markus Meinke (Europaregion Donau Moldau), Andreas Büttner, Yvonne Landefeld, Norbert Scharnagl und Matthias Achatz einen Einblick in moderne Produktionsverfahren im Landmaschinenbau erhalten. exb
Bei Steyr-Traktoren in St. Valentin konnten die Schüler des BSZ Wiesau und ihre Lehrkräfte (von links) Dr. Tobias Kraus, Markus Meinke (Europaregion Donau Moldau), Andreas Büttner, Yvonne Landefeld, Norbert Scharnagl und Matthias Achatz einen Einblick in moderne Produktionsverfahren im Landmaschinenbau erhalten.

"Beständig wie Stein - Die Freundschaft in der Europaregion Donau-Moldau." So lautete der Wettbewerbsbeitrag, mit dem sich die Klasse MIM 11b des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums (BSZ) Wiesau für den diesjährigen Kunstwettbewerb der Europaregion Donau-Moldau (EDM) qualifiziert hatte. Als Sieger der regionalen Auswahlrunde konnten sich die Schüler über ein Preisgeld von 2000 Euro freuen, das sie zum Schuljahresende für eine Exkursion nach Oberösterreich einsetzten.

Während der zweitägigen Fahrt absolvierten die 30 angehenden Industriemechaniker und ihre Lehrer unter der Leitung von Oberstudienrat Andreas Büttner ein spannendes Programm. Passend zu ihrer Ausbildung stand nach einer Stadtbesichtigung in Steyr ein Rundgang durch das Steyr-Traktorenwerk in St. Valentin auf der Agenda. Das Unternehmen produziert seit mehr als 70 Jahren am Standort St. Valentin Landmaschinen und zählt zu den größten Traktorenherstellern weltweit.

Die Schüler nutzten diese Möglichkeit, um sich über die modernen Produktionstechniken im Landmaschinenbau zu informieren und Erkenntnisse für ihren künftigen Berufsweg zu sammeln. Im Anschluss ging es für die Gruppe weiter Richtung Linz, wo sie am Folgetag eine Stadt- und Stollenbesichtigung erhielt. Während des Zweiten Weltkrieges waren bestehende Bier- und Weinkeller durch KZ-Häftlinge zu kilometerlangen Luftschutzstollen ausgebaut worden, die bis heute erhalten geblieben sind.

Den Abschluss der Exkursion bildete ein Besuch des in Linz ansässigen internationalen Stahl- und Technologiekonzerns Voestalpine, der zwischenzeitlich in über 50 Ländern weltweit vertreten ist und über 50 000 Mitarbeiter beschäftigt. Begleitet wurden die Schüler und Lehrer des Berufsschulzentrums von Markus Meinke von der Regionalen Kontaktstelle der Europaregion beim Bezirk Oberpfalz, der die Schüler zu ihrem Preis beglückwünschte: "Das Berufsschulzentrum Wiesau ist schon seit Jahren ein enger Partner für die Europaregion. Umso mehr freut es mich, dass wir die schulischen Aktivitäten mit unserem Preisgeld nachhaltig unterstützen können." Auch die Lehrer freuten sich über den Gewinn. "Mit dem Geld konnten wir den Schülern zum Abschluss des Schuljahres nochmals ein besonderes Erlebnis bieten und den außerschulischen Erfahrungshorizont erweitern", erklärte Büttner.

Aufgabe des Wettbewerbs war es, einen Preis zu gestalten, der künftig zu besonderen Anlässen in der Europaregion überreicht werden kann. Die Klasse MIM 11b hatte hierzu eine Wandplatte aus Edelstahl gestaltet, auf der drei Granitsteine in Form der bayerischen, österreichischen und tschechischen EDM-Mitgliedsregionen angebracht sind.

Mit diesem Beitrag konnte sie sich für die Oberpfalz als Wettbewerbsteilnehmer qualifizieren. Die Schüler hoffen nun, dass sie mit ihrem Kunstentwurf auch den Gesamtsieg bei der europaregionsweiten Auswahl gewinnen können.




 
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