Wiesau
30.07.2018 - 16:26 Uhr

Fachkräfte aus Wiesau heiß begehrt

Bei vielen Dingen muss man während der schulischen Ausbildung oft zusätzlich tief in die Kasse greifen. Damit dies bezahlbar bleibt, gibt es an der Wiesauer Hotel- und Tourismusfachschule einen Förderverein.

Oberstudienrat André Putzlocher (links) bezeichnete die Jahreshauptversammlung als einen „Rundumschlag“ in Sachen Fachschule. Der Fachbetreuer lobte dabei auch die geschaffenen Netzwerke. Rechts : Vorsitzender Toni Dutz. wro
Oberstudienrat André Putzlocher (links) bezeichnete die Jahreshauptversammlung als einen „Rundumschlag“ in Sachen Fachschule. Der Fachbetreuer lobte dabei auch die geschaffenen Netzwerke. Rechts : Vorsitzender Toni Dutz.

(wro) Die Berufsfachschule bildet junge Menschen mit mittlerem Schulabschluss drei Jahre in einem innovativen Zukunftsberuf aus und führt gleichzeitig zur Fachhochschulreife. Die Zusammenarbeit mit der hessischen Diploma-Hochschule ist Grund dafür, dass Bürgermeister Toni Dutz mit Blick auf Wiesau gerne auch von einem "Hochschulstandort" spricht.

Als staatliche Einrichtung ermöglicht das Fachzentrum den Schülern zudem eine schulgeldfreie Ausbildung auf hohem Niveau. 25 junge Menschen bereiteten sich im dualen Fernstudium heuer auch auf den Bachelor vor, zog Oberstudienrat André Putzlocher eine positive Bilanz der Zusammenarbeit mit der Bad Sodener Bildungsanstalt.

Dafür, dass dies alles gelingt, sorgen auch die rund 200 Fördervereinsmitglieder, die sich durch ihren Jahresbeitrag, durch Spenden und Initiativen zur fachlichen Ausbildung des touristischen Nachwuchses vor Ort bekennen. Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung. Bei der Zusammenkunft im Beruflichen Schulzentrum, dem ein Gedenken an das verstorbene Fördermitglied Manfred Dietrich vorangegangen war, wurde klar, dass sich der Verein entsprechend der Satzung weiter für die Belange der Schüler einsetzen will. Das zeigt sich zum Beispiel durch die Bereitstellung von Zuschüssen für Auslandspraktika, unterstrichen Vorsitzender Toni Dutz und der Leiter der Bildungseinrichtung, André Putzlocher.

Geplant sei auch ein neues Unterrichtsmodell, informierte der Oberstudienrat über die künftige Vier-Tage Woche, in deren Genuss Schüler mit Abitur kommen. Deutsch, Mathematik und Sozialkunde werden aus dem Stundenplan gestrichen. Den freien Tag könne man für ein außerschulisches Praktikum nutzen, empfahl der Pädagoge. Als Starttermin nannte er das kommende Schuljahr.

Gegönnt habe man sich einen Videospot, informierte Putzlocher über die aktuelle Werbemaßnahme, die auch im regionalen Fernsehen zu sehen sein wird. Putzlocher ließ anklingen: "Wir führen die Menschen zu den schönsten Plätzen der Welt und machen sie somit glücklich." Nach wie vor heiß begehrt seien entsprechende Fachkräfte.

"Der Schulneubau ist fertig", informierte der Sprecher. Insgesamt sieben Klassenzimmer stehen damit den sechs Fachschulklassen für die Unterrichtstunden zur Verfügung. "Wir sind Vorreiter, vor allem aber erfolgreich in vielen Dingen", blickte Putzlocher auch auf die zuletzt verabschiedeten Absolventen zurück.

Dem schloss sich Bürgermeister und Fördervereinsvorsitzender Toni Dutz an. Man arbeite effizient. "Beschlüsse werden zügig umgesetzt", hob der Rathauschef hervor. "Ein Fördervereins-Büro wird es auch weiterhin nicht geben", versprach Putzlocher, die Bürokratie außen vor zu lassen. "Die Schüler können auf den Förderverein bauen." In die Qualität werde man weiter investieren, fiel das Stichwort "Sternstunden-Gala" beim Bayerischen Rundfunk, an der sich die Schüler seit Jahren beteiligen. "Am positiven Image werden wir weiter arbeiten", versprach der Leiter der Berufsfachschule weitere Auftritte nach außen.





 
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