(wro) Dem Start am Marktplatz folgte ein Zughalt an der Friedenstraße unweit der Auferstehungskirche, von wo aus die evangelischen Geistlichen, Regionalbischof Hans-Martin Weiss und Pfarrer Martin Schlenk, samt Abordnungen zum Kirchgang in ihr Gotteshaus verabschiedet wurden. Danach bewegten sich die Vereine, zusammen mit Vertretern der Kommune und Bürgern hinauf zur katholischen Pfarrkirche, wo sie von Weihbischof Reinhard Pappenberger und dem Hausherrn Pfarrer Maximilian Roeb bereits erwartet wurden. Einen ökumenischen Gottesdienst hatte das Bistum Regensburg abgelehnt. In seiner regional gefärbten und auf den Anlass zugeschnittenen Festpredigt stellte der Weihbischof fest: "Kultur muss lebenswert und froh sein." Jedes Fest sei ein Übungsfeld. "Dort sitzt man zusammen, man prostet sich zu. Man freut sich am Leben." Mit Blick auf den Sonntag betonte er: "Der Tag des Herrn ist auch ein Tag, an dem man feiern kann." Beten und feiern würden sich nicht ausschließen. "Ich freue mich, dass es Tradition geworden ist, dass am Nordgautag Gottesdienst gefeiert wird", betonte Pappenberger. "Die Oberpfälzer haben vieles erreicht", fügte der gebürtige Grafenwöhrer hinzu: "Mou scho werd'n, sagt man. Darin haben sich die Menschen hier nie getäuscht."
"Wird scho werd'n" drücke eine Art Zuversicht aus. Jener Optimismus sei im Glauben gegründet. Mit Blick auf den Nordgautag, der alle Generationen anspreche, schloss er: "In die Kultur und die gelebten Traditionen soll jeder eingebunden sein."
Wiesau
08.07.2018 - 15:36 Uhr
Feiern und beten
von Werner Robl
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