Seit Juli vergangenen Jahres gibt es am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Wiesau ein Angebot, mit dem man Zeit, Geld und Treibstoff sparen kann. Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht, muss sich nur die im Rahmen des von der BSZ-Umweltbeauftragen Ute Döhler angestoßenen Ökologieprojektes entwickelte App auf das Handy laden. Ein paar Angaben reichen, dann steht ein Fahrer samt Pkw am vereinbarten Ort bereit, um die Nutzer der App zum BSZ nach Wiesau zu bringen.
Erarbeitet wurde die App von Kean Kökten aus Eschenbach und Thomas Frischholz aus Tröbes bei Vohenstrauß, Schüler am IT-Bildungscampus Wiesau. Entstanden ist die Software (ab Februar 2020) an den heimischen Schreibtischen. Fachlich betreut wurden Kökten und Frischholz von Thilo Bareuther, Programmier-Lehrer am BSZ. Der Pädagoge sprach von einer „großen Euphorie“. Gearbeitet wurde „wie die Feuerwehr“ unter seiner Obhut. „Egal, was ich vorgegeben habe, am anderen Tag wurde es umgesetzt“, berichtete Bareuther nun bei einer Feierstunde in der Aula der Berufsschule Wiesau.
Anlass war die Verleihung eines mit 1000 Euro dotierten Preises, den der Förderverein der EDV-Schulen Wiesau für Kean Kökten und Thomas Frischholz bereitgestellt hatte. „Wir finden die App toll“, kommentierte Förderverein-Vorsitzender Holger Höcht die Vorteile der „Mitfahrzentrale“ aus den Reihen der BSZ-Ideenschmiede, die bereits auch an anderen Schulen für Aufsehen gesorgt habe. Zum Stundenaufwand der Entwickler war zu hören: „Es steckt viel Arbeit dahinter“, erklärte Thilo Bareuther auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien.
Das Treffen nutzte Förderverein-Vorsitzender Holger Höcht zudem für die Vorstellung des vom Verein angestoßenen „Partnerzirkels“. Höcht ließ anklingen, dass die gestaffelten Jahresbeiträge zur Schul- und Schülerförderung verwendet würden. Der Vorsitzende äußerte sich auch zur Höhe der Mitgliedsbeiträge für die Schulentwicklung: 500 Euro für Firmen bis 50 Mitarbeiter, 1500 Euro für Firmen bis 250 Mitarbeiter und 3000 Euro für Firmen über 250 Mitarbeiter.
„Egal, was ich vorgegeben habe, am anderen Tag wurde es umgesetzt.“
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