Die „Grenzlandschreiber“, gegründet vor genau drei Jahren in Friedenfels, hatten sich mit zwei bekannten Musikgruppen, der „Falkenberger Zoiglmusik“ und der Wiesauer Gruppe „Wiesawie“ zusammen getan, um den 42. Nordgautag mit dem Programmpunkt „Mundart und Musik“ zu bereichern. Moderator Hans G. Lauth hieß die Autoren Johann Spörrer aus Pullenreuth, Anna-Elisabeth Gleißner aus Bechtsrieth, Walter J. Pilsack aus Waldsassen und Florian Matthes aus Thumsenreuth willkommen, die heitere Auszüge aus ihren Werken zum Besten gaben.
Die Veranstaltung erwies sich als voller Erfolg. Hans Günther Lauth, der sich am Schluss auch selbst ans Lesepult begab, staunte nicht schlecht: „Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte er angesichts der prall gefüllten Wirtsstube. „Bewerben kann man sich bei uns nicht“, hatte Moderator Lauth zuvor über das besondere „Aufnahmeverfahren“ bei den „Grenzlandschreibern“ informiert. „Da muss man angesprochen werden“, fügte er hinzu. Die Münchner „Turmschreiber“ habe man als Vorbild genommen, erklärte er nach dem Auftakt mit der „Falkenberger Zoiglmusik“, die kaum Platz zum Spielen fand.
"Heute sind die Männer in der Überzahl“, sagte Hans Günther Lauth zum Programm des Abends, das in Schriftform auf den Tischen verteilt worden war. Man wolle die Beiträge von Frauen zwar nicht schmälern. „Männer schreiben aber meist etwas hintergründiger", beschrieb Lauth die humorvollen Texte seiner männlichen Kollegen. „Frauen schreiben halt ernster“, fügte er hinzu. „Freuen wir uns auf den Abend“, schloss Hans Günther Lauth seine einleitenden Worte.
Während in der „Schänk“ der Zoigl nahezu pausenlos floss und die fleißigen Bedienungen neben Bierkrügen auch jede Menge Brotzeiten aus der Küche hereintrugen, kam man beim Zuhören aus dem Schmunzeln nicht heraus. Die vorgetragenen Gedichte und Geschichten handelten von vielen netten Begebenheiten in der Heimat, sehr zur Freude der Zuhörer. Sie genossen den gemütlichen und abwechslungsreich gestalteten Abend, der sie auf die weiteren Veranstaltungen zum Nordgautag einstimmte.
Zu den Vorlesern des Abends gehörte auch Johann Spörrer aus Pullenreuth.
wro
Die „Falkenberger Zoiglmusik“ steuerte zünftige Klänge zum Programm des Abends bei.
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