Jugendsozialarbeit an den Schulen – abgekürzt JaS - ist ein Angebot der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration mit Sitz in Weiden und schafft Voraussetzungen für eine Verbesserung des Schulklimas.
Die Grund- und Mittelschule in Wiesau verfügt seit einigen Wochen über eine eigenständige Beratungsstelle in einem eigens dafür geschaffenen Arbeitszimmer. Betreut wird der Anlaufpunkt von Sozialpädagogin Alexandra Siller aus Ebnath. Von Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 13 Uhr (oder nach Vereinbarung), greift sie unterstützend ein. Unter dem Motto „Gemeinsam geht’s besser" forscht Siller nach Lösungsansätzen, um soziale Nachteile zu mildern. Unter dem Leitgedanken „Berührungsängste abbauen“ empfiehlt sich Siller als Ansprechpartnerin für Schüler und Eltern. Mit Blick auf die Zusammenarbeit an und mit den beiden Schulen betont sie: „Wir wollen einen Beitrag leisten, damit unsere Schulen in Wiesau Orte bleiben, wo sich junge Menschen wohlfühlen können.“ Zielgerichtet möchte die Sozialpädagogin auch die Persönlichkeitsentwicklung der ihr anvertrauten Jugendlichen fördern. Sie sollen sich entfalten und chancengleich entwickeln. Das gelte ganz besonders für sozial benachteiligte junge Menschen, die „an der Schule ihr Selbstwertgefühl stärken, Toleranz üben und Verantwortung übernehmen können.“
„Die Fachstelle in Wiesau wurde bereits zum Jahresbeginn geschaffen. Aus Personalgründen kam die Besetzung aber erst jetzt zustande“, erklärt Inge Dick gegenüber Oberpfalz-Medien. Das kostenfreie Angebot bezeichnet die Rektorin der Grundschule als einen guten Schritt. Nur so könne man Probleme an der Wurzel packen und den Hebel frühzeitig und an passender Stelle ansetzen. Die erfahrene Fachkraft Alexandra Siller werde zu einem vertrauensvollen Bindeglied. Im Vier-Augen-Gespräch würden Probleme angeschnitten und hinterfragt. Der Unterricht laufe ungestört weiter.
Die Entlastung gefällt auch der Stellvertretenden Leiterin der Mittelschule Wiesau, Cornelia Heller-Trinks: „Die Kinder fühlen sich ernst genommen.“ Bei Streitigkeiten sei die Fachkraft an der Grund- und Mittelschule auch eine vermittelnde Mediatorin. Zusammenfassend meint Heller-Trinks: „Man kann alle Probleme lösen.“ Ein offenes Ohr hat Siller auch bei Konflikten mit Lehrern. Anlass für eine vertrauliche Beratung können auch Sorgen sein. Kontakt: Telefon 0170/7047 710 oder E-Mail (alexandra.siller[at]die-gfi[dot]de).
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