Wiesau
19.04.2022 - 15:28 Uhr

Nachbarin mit Messer am Hals verletzt

Ein 27-Jähriger hat am Ostermontag in Wiesau seine Nachbarin mit einem Messer im Halsbereich verletzt. Die Polizei nahm ihn fest.

Die Polizei nahm am Ostermontag in Wiesau einen 27-Jährigen fest, nachdem dieser seine Nachbarin mit einem Messer im Halsbereich verletzt hatte. Symbolbild: Friso Gentsch/dpa
Die Polizei nahm am Ostermontag in Wiesau einen 27-Jährigen fest, nachdem dieser seine Nachbarin mit einem Messer im Halsbereich verletzt hatte.

Eine 33-Jährige reinigte am Ostermontag gegen 13 Uhr ihr Auto vor ihrer Wohnung in Wiesau. Hierbei wurde sie von ihrem 27-jährigen Nachbarn kurz angesprochen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand zog der Mann laut Bericht des Polizeipräsidiums Oberpfalz dann unvermittelt ein Messer und stach der Frau in den Hals, wodurch sie schwere Verletzungen erlitt. Akute Lebensgefahr bestehe nach derzeitiger Einschätzung nicht, "da glücklicherweise weder Luftröhre noch Halsschlagader getroffen wurde".

Anschließend habe der 27-Jährige die Frau in das Wohnanwesen "dirigiert". Dort konnte sie ihre Wunden erstversorgen, wurde aber zunächst am Weggehen gehindert. Der Tatverdächtige selbst rief telefonisch eine Angehörige an, welche kurz darauf zum Ereignisort kam. Sie konnte ihren Verwandten beruhigen und verständigte umgehend über Notruf Rettungsdienst sowie Polizei.

Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Tirschenreuth konnte den Tatverdächtigen widerstandslos festnehmen. Die Kripo Weiden sicherte vor Ort umfangreich Spuren, stellte mehrere Beweismittel sicher und übernahm die weiteren Ermittlungen.

"Es liegen Anhaltspunkte vor, dass der Mann während der Tat nicht beziehungsweise nur vermindert schuldfähig sein könnte", schreibt Polizeioberkommissar Claus Feldmeier. Ein Richter des Amtsgerichtes habe deshalb einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erlassen. Zwischenzeitlich wurde der Tatverdächtige in einer Fachklinik untergebracht.

 
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