(ubb) Unter anderem mit dem Kirchenlied "Großer Gott, wir loben dich" begann am Sonntagvormittag in der evangelischen Erlöserkirche die Festmesse zum Nordgautag. Gewiss haben auch die Katholiken in der Pfarrkirche St. Michael dieses Lied gesungen. Dort fand zeitgleich der Festgottesdienst statt, der mit einem großen Kirchenzug begonnen hatte. Gut besetzt war aber auch die Erlöserkirche. Zur Feier des Tages war der evangelische Regionalbischof Hans-Martin Weiss gekommen. Pfarrer Martin Schlenk begrüßte in der schön herausgeputzten Kirche den Kirchenchor, den Posaunenchor und auch dritten Bürgermeister André Putzlocher sowie eine Fahnenabordnung der Feuerwehr Schönhaid und der Wiesauer Schützen. Hier in dieser Kirche sei ein evangelischer Baustein ebenso wie ein katholischer und ein ökumenischer, meinte der Bischof in seiner Ansprache zum Nordgautag. Damit spielte Weiss bewusst darauf an, dass die beiden Festmessen in der Pfarrkirche und in der evangelischen Kirche getrennt über die Bühne gingen. In seiner versöhnlichen Ansprache betonte er die Gemeinsamkeiten der Kirchen wie das gemeinsame Sakrament der Taufe. Den Posaunenchor finde man überall in evangelischen Messen, nicht zur Tradition gehörte aber eine Fahnenabordnung, so der Bischof weiter. Reichlich seien die ökumenischen Bausteine zu finden. Dies passe zum Nordgautag und der Botschaft "wir in der Oberpfalz leben in der Mitte Europas". Gemeinsames Denken und Fühlen müsse immer wieder in die Herzen eingehen, damit das Füreinander nicht vergessen werde. Auch er sei gerne immer wieder dabei, wenn sich der Nordgautag bemühe, die gemeinsamen Wurzeln zu erhalten. Er wolle keine weiteren Debatten führen, sagte er und ging zu anderen Themen über. Unter anderem freute es den Geistlichen aus Regensburg, dass Pfarrer Martin Schlenk während der Messe den Posaunenchor mit der Tuba unterstützte: "Das habe ich noch nie erlebt."
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.