Toni Dutz war die Freude anzumerken, dass es nach der Corona-Pause endlich mal wieder einen Adventsmarkt in Wiesau gab. 36 Organisationen und Gruppen sorgten für ein sehr vielseitiges Angebot auf dem Marktplatz. Bei der Begrüßung stellte der Bürgermeister jeden einzelnen Stand vor und bat die Besucher, alle zu besuchen. Das Angebot war enorm. Von Getränken über Essbares bin hin zu handwerklicher Kunst oder auch selbstgestrickten Socken kannte die Auswahl keine Grenzen.
Mit dem Lied „Macht hoch die Tür“ eröffnete der Musikverein Wiesau unter der Leitung von Josef Polata den Adventsmarkt. Einige Nachwuchsmusiker legten an diesem Samstag ihren ersten öffentlichen Auftritt hin – mit Bravour! Anschließend präsentierten Mädchen und Jungen aus dem noch jungen BRK-Kinderhaus „Tonwerker“ ein Gedicht, den „Schneeflockentanz“ und das Weihnachtslied „Fröhliche Weihnacht“, ehe sie als Belohnung jeweils einen Adventskalender erhielten.
Schnitzer bei der Arbeit
Immer wieder ein Besuchermagnet ist die „Schnitzerstub'n Wiesau“, die sich im Foyer des Rathauses präsentierte. Viele nutzten die Gelegenheit, um den Schnitzern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Mit Einbruch der Dämmerung wurden Tausende von LED-Lichtern entzündet, es entstand eine traumhafte vorweihnachtliche Kulisse. Das Einzige, was fehlte, war der Schnee.
Popcorn und Kürbissuppe
Der Rundgang durch die Budenstadt war mittlerweile schon schwierig geworden, denn es waren viele Hunderte Besucher, die zum Adventsmarkt strömten. Nicht nur die Fieranten, auch die Gäste zeigten sich begeistert. Benjamin Mayer von den Rockmusikfreunden Wiesau „November (T)Rain“ meinte: „Es ist ein schnuckeliger Adventsmarkt. Für uns als noch junger Verein eine tolle Gelegenheit, sich zu präsentieren.“ Die Pfleger der Rockmusik, 2019 gegründet, verkauften Kürbis- und Kartoffelsuppe mit Speck sowie Popcorn, das am Feuerkorb frisch produziert wurde.
„Hier in Wiesau ist ein wunderschöner Adventsmarkt mit einem tollen Essenangebot", sagte Maria Trißl aus Voitenthan. "Ich bin begeistert, was hier alles aufgezogen wurde. Hier ist es einfach schön.“ Ähnlich sah es Kerstin Helm aus Konnersreuth: „Ich treffe hier sehr viele Freunde. Hier herrscht einfach ein gutes Feeling.“ Andreas Philipp aus Wiesau fand: „Dieser Adventsmarkt ist ein toller Einstieg auf Weihnachten.“ Begeistert über die große Besucherschar war auch der Wahl-Triebendorfer und gebürtige Münchenreuther Martin Hecht: "Endlich trifft man wieder Leute, die man kennt und mit denen man sich nett unterhalten kann.“ Dass so viele Wiesauer Vereine mitmachen, freute den Gemeinderat besonders.
Adventskalender vom Nikolaus
Am Abend besuchte der Heilige Nikolaus den Adventsmarkt. Eine große Kinderschar folgte ihm mit der Hoffnung, ein Geschenk zu erhalten. Auf dem Vorplatz des Rathauses verteilte er Adventskalender – es war ein enormer Auflauf.
Im musikalischen Bereich sorgten die Alphornbläser aus Großkonreuth, der Posaunenchor Mitterteich und Wiesauer Chöre für Abwechslung. Für die Organisation dieses Adventsmarktes war erstmalig die neue „Marktmeisterin“ Romy Schultes zuständig, die ihre Aufgabe souverän meisterte.
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