In der Auferstehungskirche war soeben eine improvisierte Rundfunkreportage zu Ende gegangen. Der Schlussläufer des örtlichen Sportvereins – den Sieg fast vor Augen – wurde im Wiesauer Sportzentrum dann doch „nur“ Zweiter. „Herzlichen Glückwunsch, das hast du ja sauber hingekriegt. Wie kann man nur so blöd sein?“ Statt Trost folgen zunächst Vorwürfe. Doch am Ende siegt die Mannschaft aus Wiesau, weil der eigentliche Erste disqualifiziert wurde. "Aber ist das dann auch ein Erfolg?", fragte Pfarrer Martin Schlenk.
„Was wollen wir damit sagen?“, fasste der Prediger das im Gottesdienst Gehörte zusammen und mahnte: „Sieg und Niederlage liegen oft eng beieinander." Der Seelsorger fuhr fort: „Der Verlierer hat auf der Aschenbahn nicht den Sieg verschenkt. Niederlagen sind dazu da, einen Neuanfang zu wagen."
„Viele, die heute mitgespielt haben, sind aktive Sportler“, erklärte Schlenk, warum er das sportliche Gottesdienst-Thema gewählt hatte. „Alle aber bereiten sich derzeit auf die Konfirmation vor“, so der Pfarrer, der sich mit Anton Pietruschka, Luisa Fladerer, Amanda Korp und Celine Groß (alle Wiesau) und Frank Raúl, Alina Grüner, Verena Heilig, Dennis Fried, Moritz Krauß und Konstanze Nuss (alle Mitterteich) freute.
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