Die Veranstalter-Familien Gleißner und Sailer öffneten mit ihrem "Lucia-Abend" zugleich auch das 13. "lebendige" Adventstürchen. Die beheizte Halle war dem Anlass entsprechend nur schwach erleuchtet. Wie schon beim Lucia-Auftakt 2016 waren viele Besucher gekommen. "Wer die Veranstaltung schon einmal erlebt hat, weiß, worum es heute geht", werden die Gäste von Birgit Sailer freundlich begrüßt. Viele Legenden ranken sich um die Heilige. "So soll sie die verfolgten Christen, die in den Höhlen unterhalb von Syrakus hausten, mit Lebensmitteln und Wasser versorgt haben", erinnert die Mit-Veranstalterin. "Um beim Tragen besser sehen zu können, steckte sie sich in der Dunkelheit Kerzen in die Haare." In Schweden hat sich der Brauch erhalten, das Fest der "Lichterbraut" zu feiern. In Wiesau schlüpft Maria Sailer in diese Rolle. Begleitet wird sie von ihren Cousins Johannes und Felix, die als "Tärnor" und "Stjärngossar" Sternenhüte und ebenfalls weiße Kleider tragen. Die junge Wiesauerin entwickelte die Idee, den Namenstag der Heiligen so zu begehen. Anstoß dazu war ein Schulreferat über Skandinavien. Maria trägt auch schwedische Weihnachtslieder in Originalsprache vor und greift zur Violine, um ein skandinavisches Adventslied anzustimmen. "Zünden wir viele Kerzen an", bittet Mutter Birgit die Gäste und lädt zu heißem "Glögg", Kinderpunsch und Kartoffelsuppe ein. Wer möchte, darf auch eine schwedische Zimtschnecke mit einer Prise Kardamom probieren.
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel

E-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.