"In Vereinbarung mit den Fraktionssprechern habe ich die anstehenden Tagesordnungspunkte telefonisch abgestimmt", informiert Bürgermeister Toni Dutz. Er betont dabei, dass alle Gemeinderäte mit dieser Vorgehensweise einverstanden waren. So habe man trotz der wichtigen Themen auf eine Sitzung verzichten können und die Gesundheit der Räte nicht unnötig gefährdet. Zur Freude von Dutz gab es in allen Punkten einstimmige Beschlüsse.
Dorferneuerung
Telefonisch erörtert wurde dabei die Weiterführung der Schönhaider Dorferneuerung. Dort entsteht derzeit ein von der "Steinwald-Allianz" geförderter Geräteschuppen an der südlichen Ecke des Mehrzweckhauses. Um die finanzielle Unterstützung in die Wege zu leiten, war aber eine Kostenvereinbarung mit dem Gemeindeverbund notwendig. Der Anbau soll der Dorfgemeinschaft zugute kommen. Die beiderseitige Vereinbarung liegt inzwischen vor. Laut Dutz beträgt die auf 34 650 Euro gedeckelte Förderquote 55 Prozent. Die förderfähigen Gesamtkosten für die Neuerrichtung bezifferte er auf rund 63 000 Euro. Nach Angaben des Bürgermeisters wurden die Kosten bereits in den Haushalt für 2019 eingestellt und werden als "Haushaltsausgabenrest" in den Etat 2020 übernommen.
Neue Brunnenstube
Bereits im Dezember vergangenen Jahres hat der Marktrat über den Neubau einer Brunnenstube für den Brunnen 7 auf dem Grundstück Flurnummer 1107 der Gemarkung Wiesau diskutiert. Die Quelle liegt unweit von Leugas. Inzwischen ist der Plan für die Brunnenstube fertig. Dem Bauantrag der Marktgemeinde Wiesau wird das gemeindliche Einvernehmen erteilt. "Die Brunnenstube erleichtert die Wartung des Brunnens 7, da sich dadurch alle relevanten Bereiche ebenerdig und vom Wetter geschützt innerhalb der Brunnenstube befinden", erklärte Bürgermeister Dutz. Grundstückseigentümer seien die Bayerischen Staatsforsten. "Die Behörde wurde von uns bereits informiert und hat ihr Einverständnis signalisiert", betonte Dutz.
Gewerbegebiet
Ein weiteres Thema war das Interkommunale Gewerbegebiet am Ostrand der Marktgemeinde. Die Fläche war bereits im Februar Thema im Marktrat. Mit der Vertreterin des Sinzinger Ingenieurbüros Bernhard Bartsch, Susanne Heller, war der Aufstellungsbeschluss für das Sondergebiet auf den Weg gebracht worden. Die Rückmeldungen bei der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit laut Paragraf 3 Absatz 1 des Baugesetzbuches wurden danach vom Ingenieurbüro Bartsch geprüft, um die Entwurfsfassung noch einmal zu überarbeiten. Mittlerweile liegt der geänderte Plan zur Genehmigung vor. Die Fraktionssprecher signalisierten grünes Licht für das Projekt.
"Kulturbahnhof"
In der Telefon-Sitzung setzten sich die Sprecher auch mit der Bahnhofssanierung auseinander, um das Vorhaben "Kulturbahnhof" weiter voranzutreiben. "Als eilbedürftig betrachteten wir aktuell die Vergaben an die entsprechenden Ingenieure, um die Tragwerks-, Elektro-, Heizungs- und Lüftungsplanungen in Auftrag zu geben", so Dutz.
Sonnensegel für Waldseen
Als "sehr erfreulich" kommentierte Dutz die Zustimmung zum Kauf eines Sonnensegels bei einer einheimischen Firma. "Damit sorgen wir für eine ausreichende Beschattung des großen "Karpfens" am Spielplatz der "Kipp". Das werde die Attraktivität des Freizeitgeländes weiter steigern. Der Bürgermeister versprach, dass das neue Sonnensegel bereits zu Beginn der Badesaison dort aufgestellt werde.
Bau einer Trafostation
Zwischenzeitlich fanden auch Gespräche mit dem Bayernwerk statt, das im Bereich der Egerstraße eine neue Trafostation errichten möchte. "Im Zuge der Baumaßnahme finden Erdverkabelungen statt", informiert Dutz. Nutznießer der Maßnahme werde dabei auch die Kirche sein. Die Baumaßnahme habe zur Folge, dass die noch vorhandenen Dachständer in einem Teilbereich des Pfarrgrundes zurückgebaut werden können, erläutert Bürgermeister Dutz.
Die nächste ordentliche Sitzung hat Dutz für Montag, 27. April, anberaumt haben. "Sie soll wieder in gewohnter Form stattfinden", kündigt der Bürgermeister an.
Die Kosten für den Geräteschuppen wurden bereits im Jahr 2019 in den Haushalt eingestellt.
Bild: wro
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