Wiesau
21.09.2025 - 10:37 Uhr

Wiesauer Schlagernacht begeistert Tanzfans auch bei der Neuauflage

Die Horst-Brandl-Schlagerband bringt die Menschen in Bewegung. Die Fans kommen und tanzen. Auch die zweite Auflage, erneut bei vollem Haus, war ein voller Erfolg und das Eintrittsgeld wert. Das wurde Samstag mehrfach bestätigt.

Die „Horst-Brandl-Schlagerband“ sind Schlagzeuger Patrick Brandl, Gitarrist und Sänger Dominik Schomburg und der Chef des Trios, Allrounder und Namensgeber Horst Brandl am Keyboard. Die Abendkasse im Foyer des Wiesauer Pfarrzentrums betreute Brigitte Weigl (Horst Brandls Schwägerin). „Gut schaut’s aus. Es gibt viel zu tun, so soll‘s sein“, kommentierte sie den Abverkauf. Und weiter: „Alles andere hätte mich auch gewundert.“ Auf der Bühne meinte Horst Brandl: „Es läuft super.“ Sohn Patrick war ebenfalls begeistert. Mit einem Daumen hoch, kommentierte Dominik Schomburg den Zuspruch der über 200 Junggebliebenen.

Langjährige Fangemeinde

Mit dabei sein, war für eine Fangemeinde, langjährige Freunde der Eheleute Brandl aus dem Oberen Isar-Tal nahe des Tegernsees, Ehrensache. „Das ist halt unser Horst“, freute sich der Bad Tölzer Franz Wanzer. Ältester Tänzer am Samstagabend war der frühere Faschingsseniorenprinz aus Wiesau, Anton Zahn. „Ich bin 88 Jahre alt. Mir geht heute das Herz auf“, erklärte er, „weil Tanzen jung hält.“ Gesprächspartnerin von Oberpfalz-Medien war auch Isolde Kreuzer aus Güttern. Sie bedauerte: „Schade, dass im Frühjahr kein Tanz war.“ Sie fühlte sich an die Zeit erinnert, als die Tanzlokale wie das „Julia“ in Hammerles Treffpunkte und Begegnungsstätten waren. Mit Blick auf die Songs aus den 1970er und 1980er Jahren verriet der Fuchsmühler Helmut Schultes: "Wo die Musik ist, da bin ich gerne.“

Die Verzehrbons verwaltete Claudia Brandl. „Ich bin auf die Jungs sehr stolz und glücklich, dass das Angebot gut angenommen wird.“ Die viele Arbeit sei sie gewohnt, betonte die frühere Inhaberin eines Tanzlokals am Tegernsee, wo sich Horst und Claudia seinerzeit kennengelernt hatten. Die Begeisterung ins Gesicht geschrieben war Willi Kilian, Fan des HSV und Stadtgärtner in Mitterteich. „Weil der HSV heute Nachmittag gewonnen hat und jetzt so ein schöner Abend ist, bin ich glücklich“, schwärmte er. „Früher fuhr ich zum Tanzen nach Großbüchlberg in die Alm.“ Das sei lange her, klagte der Mitterteicher über den Verlust des Tanzlokals. „Daher ist es schön, dass die wunderbare Auszeit in Wiesau aus dem Boden gestampft wurde“, fuhr Kilian fort.

An der Uhr gedreht

„Wir haben uns viel Mühe gegeben, um für Atmosphäre zu sorgen“, verwies der Bandleiter auf die auf den Tischen bereitgestellten Salzletten, Erdnussflips und Kartoffelchips. Erneut waren die Musiker ein harmonisch aufspielendes Trio. Stundenlang wurde an der Uhr gedreht, um in der Zeit anzukommen, in der deutsche und anderssprachige Songs in den Radios, Tanzcafés, Kassettenrecordern und samstags bei der ZDF-Hitparade rauf und runter gespielt wurden.

 
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