Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder der Kreisrinderzuchtgenossenschaft im Bayerischen Hof. Nach einem schwierigen Wirtschaftsjahr 2022 konnte laut Mitteilung der Genossenschaft der Jahresumsatz 2023 wieder spürbar gesteigert werden. Erfolgreich sei auch die Rekrutierung von Besamungsbullen für die Station in Wölsau gewesen. Aus dem Tirschenreuther Land seien elf Tiere eingestellt worden. Im Jahr 2023 gab es nur noch 437 Rinderzüchter im Landkreis, mit 20 502 Tieren. 1990 waren es noch 1632 Betriebe mit 26 710 Tieren gewesen.
Rinderzuchtfachberater Rudolf Traxinger zeichnete zusammen mit Vorsitzendem Harald Püttner zahlreiche Zuchtbetrieben aus. Ehrenpreise der Kreisrinderzuchtgenossenschaft Tirschenreuth erhielten für die höchste Herdenleistung Thomas Wegmann (Höll), Thomas Scharnagl (Dippersreuth) und Gerhard Betz (Wildenau). Der Betrieb Wegmann wurde zudem für die höchste Laktationsleistung (Kuh „Butterc“) sowie für die höchste Lebensleistung (Kuh „Ricosta“) ausgezeichnet. Ehrenpreise für Kühe mit 100 000 Kilo Lebensleistung erhielten die Betriebe Reinhold Kappauf (Schafbruck), Johannes Wölfl (Frauenreuth), Wolfgang Meisl (Dippersreuth), Peter Mark (Wildenau), Markus Schmeller (Fiedlhof), Thomas Meier (Hohenwald) und Mark-Hösl (Pilmersreuth a.d. Straße).
Für Eutergesundheit und Lebensabgangsleistung wurden die Betriebe von Gerhard Schuller (Zirkenreuth) und Gerhard Betz (Wildenau) geehrt. Den Kuhprofi erhielten die Rosner GbR (Kondrau), Christian Schieder (Gössenreuth) und Reinhold Kappauf (Schafbruck). Stefan Bauer (Iglersreuth) bekam eine Auszeichnung für die am meisten vermarkteten Kälber im Landkreis Tirschenreuth.
Barbara Misthilger vom Institut für Futterwirtschaft und Tierernährung in Grub referierte zum Thema „Verschiedene Anwendungstechniken zur bodennahen Gülleausbringung und ihr Einfluss auf die Futterqualität“. Dr. Thomas Nibler, Zuchtleiter des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz, berichtete von einer Zunahme der Milchleistung im Landkreis. Er führte dies auf Grundfutter mit hoher Qualität zurück. Dr. Nibler berichtet auch von einem neuem Zuchtwert für die Klauengesundheit (KGW). Dieser werde beitragen, das Tierwohl und die Langlebigkeit der Kühe zu verbessern, prognostizierte er.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.