Wilchenreuth bei Theisseil
20.08.2023 - 14:12 Uhr

140 Jahre Feuerwehr Edeldorf: Herausgeputztes Wilchenreuth als Einsatzort

Eigentlich sind es drei Wehren in einer, die ausgiebig Geburtstag feiern. Das große Fest in Wilchenreuth lenkt den Blick auch auf den Ort. Der präsentiert sich schöner denn je.

Vor 140 Jahren gründeten sich die Feuerwehren Wilchenreuth und Edeldorf. 1934 schlossen sie sich zur Feuerwehr Edeldorf zusammen. So deckt die Wehr insgesamt drei Orte ab: Wilchenreuth, Theisseil und eben Edeldorf. Eine Feier hoch drei also: Am Samstag und Sonntag feierte die Wehr den 140. Geburtstag. Einsatzort: das im Zuge der Dorfsanierung neu gestaltete Wilchenreuth. Die neue Ortsdurchfahrt und der Dorfplatz dienten als Festmeile, welche die Redner als sichtbares Zeichen einer gelungenen Ortssanierung bezeichneten.

Nach der Partynacht am Samstag begann der Sonntag gleich mit zwei Festgottesdiensten. In der evangelischen Kirche zelebrierte Prädikant Matthias Wellstein, in der katholischen Kirche Pfarrvikar Paul Ezenwa die Messfeier. Es folgte ein gemeinsamer Zug zum Festplatz. Angeführt von der Original Letzauer Blasmusik und der Jubelwehr, bewegten sich die Vereine aus der Gemeinde Theisseil und Umgebung durch den Ort.

Gemeinschaft stärken

Feuerwehrvorsitzender Stefan Kett konnte es sich nicht verkneifen, unter den Gästen "die müden Gesichter" zu begrüßen, welche die Partynacht ausgiebig genossen hatten. Solche Feste dienten auf dem Land auch dazu, die Gemeinschaft zu stärken, die im Besonderen von der Feuerwehr vorgelebt werde. Der Dank des Vorsitzenden ging an die teilnehmenden Vereine für deren Solidarität. Auch stellvertretender Landrat Albert Nickl betonte, dass vor allem die Feuerwehren das Leben in den Dörfern prägten. Daneben stünden bei der Feuerwehr Edeldorf noch die vier Worte "schützen, bergen, retten, löschen".

Der Bürgermeister der Gemeinde Theisseil, Johannes Kett, freute sich über die große Wertschätzung, die hier die Feuerwehr und auch die Ortschaft Wilchenreuth erführen. Die Feuerwehren – die drei Ortsfeuerwehren Letzau, Edeldorf und Roschau hätten 80 Aktive – würden als Vereine das öffentliche Leben der Gemeinde prägen. Das Fest nahm Kett zum Anlass, die Dorferneuerung zu loben. 1,5 Millionen habe die Gemeinde bisher investiert, und sie habe noch einiges vor. Darauf ging ansatzweise Teresa Meyer vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) ein. Sie nannte die Bereiche um die beiden Kirchen, Maßnahmen dort würden die Ortsqualität weiter steigern.

Großes Engagement

Zurück zur Feuerwehr: Kreisbrandrat Marco Saller stellte heraus, dass es für 140 Jahre Hilfe für Menschen und deren Hab und Gut Optimisten brauche, deren Engagement weit über das normale Ehrenamt hinaus angesiedelt sein müsse. Bei Weißwürsten, kühlem Bier sowie Blasmusik klang der Vormittag aus – und damit auch das 140. Jubiläum der Feuerwehr Edeldorf.

 
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