Seit gut einem Jahr überlegen die Verantwortlichen der Wehr, mit Hilfe einer Kinderfeuerwehr Kindergartenkinder und Grundschüler für die Feuerwehr zu begeistern. Im Januar wurde in der Generalversammlung die Satzung dahingehend geändert, dass auch Kinder unter Zwölf aufgenommen werden können. Als die Pläne konkret werden, sind 13 Mädchen und Buben zwischen fünf und elf Jahren bereit, bei der Kinderfeuerwehr mitzumachen, sagt der Kommandant Michael Schiller bei der Gründung im Floriansstüberl in Wilchenreuth. Ein Name ist schnell gefunden, die Kinder einigen sich auf „Löschdrachen“, und der Theisseiler Fabio Meissner erstellt ihnen ein eigenes Logo, ein grüner Drachen mit Feuerwehremblem auf dem Flügel. Vor der offiziellen Gründung haben die Kinder schon an der Kübelspritze geübt, sie haben sich die Geräte der Wehr näher angesehen und die Uniformen der „großen“ Wehrleute.
Begeisterungsrufe, als die Kinder hören, dass sie Feuerwehrhelme bekommen. Und dann sollen sie sagen, warum sie zur Feuerwehr möchten. „Weil ich wissen will, was die Feuerwehr macht“, sagt einer. Und mehrere sagen: „Weil´s Spaß macht.“ Oder: „Weil ich Feuerwehrautos mag.“ Betreut werden die 13 Kinder neben dem Kommandanten Schiller und dem Vorsitzenden Stefan Kett von der Erzieherin Theresa Koch.
Die „Löschdrachen“ sind neben den Feuerwehr-Wichteln der Letzauer Wehr die zweite Kinderfeuerwehr in der Gemeinde. Bürgermeisterin Marianne Rauh zeigt sich sehr erfreut über den jungen Zuwachs in den Reihen der Feuerwehr und überreicht eine Spende als Starthilfe. Zu den Kindern sagt sie, da das Feuerwehrauto offenbar das Wichtigste sei, „müssen wir schauen, dass wir bald ein neues bekommen“.
Kreisbrandrat Marco Saller bringt wie der Vorsitzende der Wehr, Stefan Kett, die Hoffnung zum Ausdruck, die Kinder bis zur Jugendfeuerwehr und länger bei der Stange halten zu können.
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