Wildenau bei Plößberg
21.01.2019 - 15:31 Uhr

Für die Pilger da sein

Jutta Frankenberger ist im Sommer 2018 drei Wochen eine "Hospitalera" in Pamplona. Über ihre Zeit als Herbergsleiterin am Jakobsweg berichtet sie beim Treffen des Frauenbundes.

Mit einem Geschenk dankte Vorsitzende Brigitte Rosenberger (links) Jutta Frankenhäuser (Mitte) für ihren interessanten Vortrag. Mit im Bild 2. Vorsitzende Waltraud Walter. Bild: exb
Mit einem Geschenk dankte Vorsitzende Brigitte Rosenberger (links) Jutta Frankenhäuser (Mitte) für ihren interessanten Vortrag. Mit im Bild 2. Vorsitzende Waltraud Walter.

Zur Jahresversammlung des Frauenbundes konnte Vorsitzende Brigitte Rosenberger auch den geistlichen Beirat, Manfred Wundlechner, willkommen heißen. Wundlechner dankte den Frauen für die Einsätze zum Wohl des Ortes und der Kirche.

Schriftführerin Maria Haubner erwähnte in ihrem Bericht die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres und erinnerte unter anderem an den Bunten Faschingsnachmittag im Pfarrheim, den Weltgebetstag in der evangelischen Kirche oder den Einkehrtag in Johannisthal. Im Terminkalender standen auch das Binden von Palmbuschen, die Fußwallfahrt zum Fahrenberg sowie die Frauenbund-Wallfahrt nach St.Quirin. Die Tagesfahrt führte nach Nürnberg.

Vorsitzende Brigitte Rosenberger stellte das neue Halbjahresprogramm vor: den Faschingsnachmittag, die Solibrot-Aktion 2019, den Weltgebetstag der Frauen, das Bibelgespräch, den Einkehrtag in Johannisthal, das Palmbuschenbinden, die Fußwallfahrt nach Fahrenberg, die Muttertagsfahrt nach Waldsassen, die Mai-Andacht und das Kirchweih-Frühstück. Die Vorsitzende dankte allen Mitgliedern für ihren Einsatz.

Im Anschluss folgte ein Vortrag von Jutta Frankenhäuser über Ihre Erlebnisse als Herbergsmutter auf dem Jakobsweg. Sie war im Sommer 2018 für drei Wochen eine von zwei "Hospitalera" in einer Pilgerherberge bei Pamplona. Dies ist der spanische Begriff für Herbergsleiterin. Aufgabe war von 6 bis 22 Uhr für die Bedürfnisse der Pilger da zu sein. Außerdem sämtliche Arbeiten in und um das Haus sowie die Verwaltung des Büros zu erledigen. Eine vielseitige und anstrengende Arbeit. In ihrer Zeit als "Hositalera" seien Pilger aus über 30 verschiedenen Nationen zu Gast gewesen. Die Begegnungen und Vorkommnisse mit diesen Menschen werden ihr unvergessen bleiben. Nach diesem Dienst in der Herberge machte sie sich noch eine Woche selbst auf den Weg des "Caminos". Jeder könne diesen Weg gehen. Er beginne immer mit dem ersten Schritt, den man selbst machen muss. Ihren Vortrag beendete Jutta Frankenberger mit einem Zitat aus dem Buch von Hape Kerkeling: "Dieser Weg ist hart und wundervoll. Er ist eine Herausforderung und Einladung. Er macht dich kaputt und leer. Und er baut dich wieder auf. Er nimmt dir alle Kraft und gibt sie dir dreifach zurück". Die Vorstandschaft bedankte sich bei Jutta Frankenhäuser mit einem kleinen Präsent.

 
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