Im Vorfeld ihrer 150-Jahr-Feier lud die Feuerwehr Wildenau zu einem Ehrenabend in den Saal des "Bayerischen Hofes" in Wildenau ein. Vorsitzende Johanna Warawko hieß besonders Kreisbrandrat Andreas Wührl, Kreisbrandinspektor Lorenz Müller, Kreisbrandmeister Helmut Czepa, Bürgermeister Lothar Müller, Ehrenkommandanten, Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder sowie den Patenverein Plößberg zur Feierstunde willkommen. Auch die ehemalige Festbraut samt ihren Festdamen war zum Ehrenabend gekommen. Anschließend zogen die aktuellen Festdamen ein. Festbraut Nicole Müller hielt eine kurze Ansprache.
Wichtiges Ehrenamt
Bürgermeister Lothar Müller sagte in seinem Grußwort, dass 150 Jahre Feuerwehr wahrlich ein Grund zum feiern seien. Dieser Geburtstag dürfe nicht nur an der Anzahl der Jahre bemessen werden, sondern müsse auch die Arbeit, die Einsätze und die Dienste für den Nächsten und Schutz von Hab und Gut einbeziehen. Der Bürgermeister betonte den hohen Stellenwert der Feuerwehr in der Bevölkerung und verwies auch auf vielen technischen Veränderungen, die es auch in der Zukunft geben wird. Müller dankte der Feuerwehr für ihren Einsatz. Er wünschte für das anstehende Fest eine "volle Hütte", gutes Wetter und Erfolg.
Kreisbrandrat Andreas Wührl überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Kreisverbandes. Wührl betonte die Wichtigkeit des freiwilligen Einsatzes des Frauen und Männer: "Sie leisten anderen Menschen in Notsituationen Hilfe."
Dass es immer wichtig ist, in Notsituationen zu helfen, betonte auch Florian Trißl, Vorsitzender der Patenwehr Plößberg. Trißl wünschte den Wildenauer Kollegen weiterhin alles Gute und überreichte ein Geldgeschenk.
Ordnung bei Feuer
Wolfgang Markt erfreute zwischen den einzelnen Redebeiträgen immer wieder mit musikalischen Einlagen. Dann gab Vorsitzende Johanna Warawko einen Rückblick auf 150 Jahre Feuerwehr Wildenau. Weil Wildenau 1869 von großen Brandkatastrophen betroffen war, wurde im gleichen Jahr die Feuerwehr im Ort gegründet. Am 21. März 1869 wurde der erste Vorstand der Wildenauer Wehr gewählt.
Die Hauptzielsetzung war zweifelsfrei "ein geordnetes Zusammenwirken bei Feuergefahr, um Leben und Eigentum der Bewohner Wildenaus zu schützen."
Damengruppe unschlagbar
Am Anfang bestand die Feuerwehr zunächst aus zwei Abteilungen, was aber in den Folgejahren weiter ausgebaut und erweitert wurde. Wegen des Bedarfs wurden auch neue Druck- und Saugspritzen angeschafft. Seit 1909 gab es immer weitere Anschaffungen und Erweiterungen der Ausrüstung. Das erste Atemschutzgerät wurde 1996 angeschafft.
Bei Leistungsprüfungen war die Damengruppe mit Ersatzmännern unschlagbar, erzählt eWarawko in ihrem Rückblick. In den Jahren von 1894 bis 2015 wurden mehrere Jubiläen gefeiert. Im Jahre 1988 wurde auch das neue Gerätehaus eingeweiht. Für das nun anstehende 150-jährige Gründungsfest liefen die Planungen in den vergangenen Wochen und Monaten auf Hochtouren. Mit vier Tagen Programm feiern die Wildenauer ihr Feuerwehr-Jubiläum: von Freitag, 7. Juni, bis Pfingstmontag, 10. Juni. Gefeiert wird im Festzelt in der Schützenstraße.
Eingangs wurde allen verstorbenen Kameraden, Mitgliedern und Gönnern des Feuerwehrvereins, besonders dem Zweiten Vorsitzenden Karl Bittner, ehrend gedacht.
Seit insgesamt 940 Jahre bei der Feuerwehr
Wie es sich für einen Ehrenabend gehört, wurden zahlreiche Feuerwehrmänner für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Wildenau ausgezeichnet. Es folgten Ehrungen für 25-, 40-, 50- und 60-jährige Vereinstreue.
Seit 25 Jahren dabei sind Thomas Scheibler, Daniel Witt, Jürgen Mark, Jürgen Haise, Christian Sigritz, Stefan Pausch, Christian Lang und Alexander Witt.
Für 40 Jahre Zugehörigkeit wurden Herbert Wittmann, Dieter Reber, Günther Zeitler, Herbert Walter, Wolfgang Krapf, Alois Schedl, Gregor Mark und Josef Walter ausgezeichnet. Seit 50 Jahren halten Albert Gollwitzer, Johann Pausch, Alois Bruischütz, Josef Schön, Erhard Walter sowie Josef Bruischütz der Feuerwehr die Treue. Für 60 Jahre wurden Josef Rupprecht und Ludwig Haubner ausgezeichnet.
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