Minusgrade und Schneeflocken – das waren die Rahmenbedingungen für die Mitgliederversammlung des CSU-Ortsverbandes Wildstein. Statt im fand sie diesmal coronabedingt kurzerhand vor dem Gasthaus Lang statt.
Vorsitzender Robert Hechtl skizzierte zunächst verschiedene Maßnahmen in der Gemeinde, so die Erneuerung der Wasserversorgung in der Kührieder Gruppe und der Abwasseranlage in Fuchsberg, was Kommune und Bürgern erhebliche finanzielle Leistungen abverlangt. Ebenso wird nächstes Jahr der Kreisstraßenausbau durch Fuchsberg starten. In Wildstein sind die Mitglieder der Feuerwehr sehr aktiv und haben mit dem Bau des Gerätehauses bereits heuer schon begonnen.
Kassenwart Manfred Roßmann berichtete über geordnete Finanzen des Ortsverbandes, dann standen die Neuwahlen an. Vorsitzender bleibt Robert Hechtl, Stellvertreter sind Reinhard Gürtler und Adolf Zitzmann, Kassenwart Manfred Roßmann, Schriftführerin Lydia Wagner, Beisitzer Josef Klier, Johann Hummer, Johannes Hummer. Die Kassen prüfen Alexander Schneeberger und Matthias Gürtler.
Bundestagsabgeordnete Marina Englhardt-Kopf berichtete über ihre aktuelle Arbeit in Berlin und bedankte sich für die gute Wahlkampfunterstützung. Was die neue Regierung anbelangt, meinte Englhardt-Kopf, dass verschiedene ökologische Ziele sehr hoch gesteckt, aber wohl mit Blick auf erhebliche negative Auswirkungen auf Bevölkerung und Mittelstand so nicht umsetzbar seien. Die Finanzierung wäre bisher nicht geklärt. Die E-Mobilität solle noch massiv über die bisherigen Ziele bis 2030 erhöht werden, doch ökologisch produzierter Strom werde dafür keinesfalls ausreichen. Bei der Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs vermisst Englhardt-Kopf den Straßenausbau und Lösungsansätze für die ländliche Bevölkerung, die auf eigene Kraftfahrzeuge angewiesen ist. Auch die Landwirtschaft soll noch wesentlich stärker und schneller ökologisch ausgerichtet werden. "Dies wird unsere landwirtschaftlichen Betriebe erheblich belasten", meinte die Abgeordnete. Was die Impfpflicht anbelangt, ist Englhardt-Kopf derzeit bei diesem Thema noch offen. Sie denkt, dass eine Gesamtabwägung unbedingt notwendig ist und vorher alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen. Eine Impfflicht könne aus ihrer Sicht nur das letzte Mittel darstellen.
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