Am dritten Advents-Sonntag wandern Besucher, die sich eine adventliche Stunde gönnen möchten, in den Burghof zur weihnachtlichen Feier der Neuhauser Boum. "Wir sagen euch an", eröffneten die Musiker die Burgweihnacht und wünschten dann "Fröhliche Weihnacht überall". Vorsitzende Franziska Schwamberger begrüßte die Gäste, unter ihnen Bürgermeister Karlheinz Budnik, Stadtpfarrer Hubert Bartel und Vertreter aus den politischen Fraktionen. Pfarrer Bartel nahm Bezug auf das Wort "Bereitet dem Herrn den Weg" und appellierte an die Besucher, das Herz öffnen; dies dürfe gerne in Fröhlichkeit geschehen.
Drei Kinder nahmen in einem Gedicht die besonderen Freuden der Adventszeit ins Visier. Da war die Rede von Plätzchenduft, der richtigen Zeit für Naschkatzen und der gespannten Erwartung der Kinder. Eine humorvolle Geschichte, vorgelesen von Stefanie Trisl, handelte vom innigen Wunsch zweier Geschwister: Jesukind, komm zurück. Nachdem am Tag des Heiligen Abends die beiden sich die lange Zeit des Wartens vertreiben mussten, hatten sie das Jesuskind aus der Krippe in ihr Spielen mit einbezogen. Es durfte im Kipper mitfahren und auch eine Runde im Playmobil-Hubschrauber drehen.
Aus Langeweile kommt man auf die seltsamsten Ideen, und so werfen die beiden verbotenerweise den Staubsauger an und es kommt, wie es kommen musste: der Staubsauger frisst nicht nur Lametta von den unteren Zweigen des Weihnachtsbaums, sondern auch das Jesuskind. Wie soll Weihnachten kommen, wenn die Kinder das Christkind im Staubsaugerbeutel versenkt haben? Wunderbarerweise findet die Sache ein gutes Ende und am Abend liegt das Jesuskind wieder in seiner Krippe. Zwischen den Textbeiträgen boten die Neuhauser Boum adventliche Weisen, wie das Bozener Hirtenlied.
Dankesworte kamen von Schwamberger, die einlud, noch zu bleiben und bei Glühwein, Suppe und Würstln den Abend ausklingen zu lassen. Mit "O du fröhliche" beendeten die Musiker das Programm.
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