Seit die Pfarreien St. Emmeram Windischeschenbach und Heilig Geist Neuhaus zusammengeschlossen wurden, gibt es einmal im Jahr einen gemeinsamen Gottesdienst am ehemaligen Comet-Parkplatz.
Als Zeichen der Gemeinschaft starteten in beiden Orten Prozessionen, die sich bei der Brücke im „Niemandsland“ trafen. Die Naab als natürliche Grenze trennt die beiden Orte. "Wenn keiner aufeinander zugeht", führte Pfarrer Hubert Bartel in das Thema ein, "dann bleibt jeder für sich – allein". Aber man baute eine Brücke, ging aufeinander zu. Der Mensch schuf Verbindung. Jede Brücke brauche ein stabiles, solides Fundament. Dies sei in der Pfarrei der Glaube in spiritueller Hinsicht. Aber auch Weltliches wie der Zoigl, Geschäfte und Ärzte verbinde „die da oben“ und „die da unten“. Eine Brücke brauche zwei Pfeiler, die auf dem Fundament stehen. Die Pfeiler bilden die Vereine und Einrichtungen der Orte. Die Brücke vervollständigen unter anderem der gemeinsame Pfarrgemeinderat, die Kinderkirche oder auch die Ministranten. Es lohne sich, an dieser Brücke weiterzubauen. In einem Impulstext, den Ramona Schricker vortrug, bat sie um Mut, der zum Brückenbauen nötig sei. Um an die persönliche Mitarbeit an der Brücke zu erinnern, gab es am Ende des Gottesdiensts einen Legostein mit nach Hause.
Einen gesanglichen Höhepunkt gab es auch: Beim Besinnungswochenende des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltungen schrieben die Mitglieder neue Strophen in Bezug auf das Jahresthema „Schöpfung“ im Stil des Lieds „Laudato Si“. Organist Helmut Wolf passte diese an und sang sie mit Andreas Kurz zur Gabenbereitung.
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