Es war ein bedeutender Tag für die Stadt Windischeschenbach. Der am alten Kommunbrauhaus in der Braugasse neu gestaltete Platz mit dem Zoigldenkmal wird offiziell eingeweiht. Groß war die Menge an Ehrengästen, aber auch Windischeschenbachern, die mit ihrem Besuch auch ihre Verbundenheit zur Jahrhunderte alten Brautradition dokumentieren.
Bürgermeister Karlheinz Budnik zeigte sich sicher, dass das Denkmal, ein von Händen umsäumtes Bierfass zum Wahrzeichen der Stadt wird. Es sei ein weiterer Meilenstein der fünf Kommunbrauorte nach Eslarn und Neuhaus, mit dem Brautradition in die heutige Zeit einbezogen werde. Ein sichtbarer Ausdruck für Qualität und Kultur. Kunst fasziniere durch die Kraft ihrer Darstellung und dies gelte im Besonderen für dieses Denkmal und dem Platz, der damit eine besondere Note bekommt. Wenn der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker dazu die Schirmherrschaft der Einweihung übernimmt, dann sei dies ein Zeichen der Verbundenheit zur Region und seiner Tradition.
Mit einem Zoigl in der Hand und einem "Prost" zu den 150 Besuchern begann Füracker seine Festansprache. Eine Hommage an die Region, durch deren Adern Zoigl fließe. Zwei wichtige Veranstaltungen gebe es an diesem Wochenende in Bayern. In Elmau der G7-Gipfel und in Windischeschenbach die Zoigldenkmaleinweihung, so der Minister. Er habe sich für die friedlichere Veranstaltung entschieden. Der Politiker aus Neumarkt zeigte sich zudem in die Zoiglgeheimnisse eingeweiht, die zum neuen Selbstbewusstsein der Region beitragen. Es gehe nicht um die Steine, die hier auf dem Platz verbaut sind, sondern um die Botschaft, die sie nach außen senden. Diese sagt, dass Zoigl ein flüssiges Kulturerbe ist.
Zugleich ging der Minister auf das neue Lebensgefühl in der Oberpfalz ein. Menschen, die hier vor 20 Jahren gestorben seien, würden uns hier beneiden, so Füracker. Bezirkstagspräsident Franz Löffler resümierte, dass die Gesellschaft da in Ordnung sei, wo Kultur funktioniere. Dies sei in Windischeschenbach der Fall. Das gelte es umso mehr in einer Zeit herauszustellen, die nicht herausfordernder sein könnte.
Den kirchlichen Segen - auch für die Menschen, die hier verweilen - sprachen die beiden Pfarrer Hubert Bartel und Manuel Sauer. Als ihren letzten offiziellen Akt enthüllte Zoiglkönigin Lena Müller mit Bürgermeister Budnik und den Ehrengästen das Zoigldenkmal. Ein Akt, der die Zoiglwirte veranlasste, den Besuchern Freizoigl und Brotzeit aufzufahren.















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