Drei Abende voller Christmas-Classics auf dem Schafferhof

Die "Christmas Classics" darf man getrost zu den Klassikern in der Reihe der Schafferhof-Konzerte zählen. Gleich an drei Abenden war die Tenne ausverkauft und das bereits seit Beginn des Jahres. Für die Show im nächsten Jahr, die ebenfalls an drei Abenden vom 17. bis 19. Dezember geplant ist, hat Schafferhof-Wirt Reinhard Fütterer seit der Freigabe der Tickets am Vortag schon Hunderte Kartenanfragen.

Fragt man ihn nach dem Geheimnis des Erfolges des ganz speziellen vorweihnachtlichen Konzerts, antwortet Fütterer wie aus der Pistole geschossen: "Weil die Mitwirkenden einfach gut sind und ein stimmiges Programm haben." Und das hat sich schon seit Jahren nicht nur in Schafferhof-Kreisen herumgesprochen.

Zur Erfolgsrezeptur gehörten mit Steffi Denk und Markus Engelstädter zwei glänzend aufgelegte, erstere mit großen Entertainerqualitäten ausgestattete, stimmgewaltige Frontsänger. Dazu gehörten ein nicht weniger engagierter und talentierter Background-Chor, besetzt mit Margot Gerlitz, Annika Fischer und Esther Baar, sowie eine mit Topinstrumentalisten besetzte Remember-Band mit Bernd Meyer (Keyboard), Andreas Blüml (Gitarre), Gerwin Eisenhauer (Schlagzeug) und Uli Zrenner-Wolkenstein (Bass). Die daraus resultierende Musik würze man mit einer wohldosierten Kombination bekannter und teils unbekannterer Weihnachtsklassiker, teils traditionell intoniert, teils neu und unkonventionell arrangiert. Das Ergebnis: Ein Christmas-Konzert, das das Schafferhof-Publikum von Beginn an mitriss und am Ende in stehenden Ovationen endete.

Die Akteure boten den Zuhörern eine gelungene Mischung in einem wellenförmigen Auf und Ab vom stimmungsgeladenen Powersong ("Power of love") bis zu besinnlichen Titeln ("Ich komm nach Haus" von Johannes Oerding), von Punk bis Rock, Blues und Rock 'n' Roll und Traditionals. Die beiden Hauptakteure überließen auch den Chorsängerinnen und Musikern hin und wieder ihren Platz.

Dass sich alle Akteure nach eigenem Bekunden am Schafferhof wie zu Hause fühlen, war spürbar. "Süßer die Glocken nie klingen", vorgetragen in einem irren Arrangement, das mit einigen Takten aus „With a Little Help from My Friends“ von den Beatles begann, setzte den Schlusspunkt unter ein begeisterndes Konzert, das im nächsten Jahr seine Fortsetzung finden wird.